Zitate von Karl Lagerfeld
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Ich habe lebenslängliche Verträge mit Chanel und Fendi. Zweimal lebenslänglich. Wie Zuchthaus.
Der emanzipierten Frau ins Stammbuch geschrieben: Wer Ellenbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.
Die Knackwürstchenfotografie liegt mir nicht. Bei meiner Arbeit handelt es sich um eine etwas poetischere Version der Wirklichkeit. Ich bin kein Urologe.
Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.
Ich brauche, wie Sie sehen, nur einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd, einen schwarzen Schlips. Das ist meine Maskerade des Lebens. Ich bin ein Scherenschnitt. Ich habe mich mittlerweile an mich gewöhnt.
Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.
Wenn mich Deutsche ansprechen, um mir zu erzählen, dass sie auch Deutsche sind, sage ich immer: Da gibt’s 80 Millionen von.
Ich weiß nicht, ob ich einen besonderen Blick auf die Dinge habe und ob sich dieser in meinen Fotografien zeigt. Wie sollte ich das auch wissen? Ich habe noch nie durch anderer Leute Augen gesehen.
Für Urlaub habe ich keine Zeit. Zwischendurch fahre ich zum Ausspannen auf mein Schloß in die Bretagne oder nach Monte Carlo.
Ich hasse das Wort billig. Menschen sind billig, Bekleidung ist dagegen teuer oder preiswert.
Inzwischen weiß ich, dass ich ein altes, verwöhntes Kind bin, das den Luxus genießt, der Mittelpunkt seiner eigenen artifiziellen Welt zu sein.