Zitate von Katherine Mansfield

Ich mache mir nichts aus Menschen: Und der Gedanke an Ruhm, an Erfolg – das ist nichts, weniger als nichts.

Was bleibt von all den gemeinsam verlebten Jahren? Es ist schwer zu sagen. Wenn sie so wichtig waren, wie kommt es dann, daß nichts davon übrig bleibt?

Am Ende ist die Wahrheit das Einzige, das wert ist, daß man es besitzt: Sie ist aufwühlender als Liebe, freudvoller und leidenschaftlicher. Sie kann einfach nicht versagen.

Je länger ich lebe, umso überzeugter bin ich, daß man nur in der Arbeit seine Stärke und sein Heil finden kann. Und höchste Freude, die einen das Leben jede Minute loben läßt.

Ehrlichkeit ist das Einzige, was höher steht als Leben, Liebe, Tod, als alles andere. Sie allein ist beständig.

Wenn wir anfangen, unser Versagen nicht mehr so ernst zu nehmen, so heißt das, daß wir es nicht mehr fürchten.

Warum können wir uns nicht in Träumen treffen und uns alle unsere Fragen beantworten?

Es ist ungeheuer wertvoll und wunderbar, wenn ich allein bin – die kleinen Dinge des Lebens, das Leben des Lebens.

Nichts kommt dem Landleben gleich. Es vermittelt mehr echte Freuden als irgendeine andere Lebensweise.

Riskiere etwas! Riskiere was auch immer…! Tu, was dir am schwersten fällt. Handle deinetwegen. Blicke der Wahrheit ins Gesicht.

Wir müssen jeder allein sein – allein arbeiten, allein kämpfen, um unsere Kraft, unsere Opferwilligkeit zu beweisen.

Ich möchte so leben, daß ich sowohl mit den Händen als auch mit dem Gefühl und dem Verstand arbeite.

Es ist nicht gut, wenn man sich um Geld Sorge machen muß und die furchtbare Last fühlt, nicht tun zu können, was man möchte – weil man ausgeben muß, was man verdient.

Aber die Liebe ist wie ein Licht, und nur in seinen Strahlen kann ich die Dinge klar sehen.

Am Leben zu sein, und Schriftstellerin zu sein ist genug. Als ich vorhin an meinem Tisch saß, sah ich, wie eine Person sich lächelnd an eine andere wandte, ihre Hand darbot und sprach. Und plötzlich ballte ich die Faust, schlug auf den Tisch und rief: „Nichts kommt dem gleich!“

Unter Gesundheit verstehe ich die Kraft, ein volles, erwachsenes, lebendiges, atmendes Leben zu leben mit allem, was wir meinen, wenn wir von der äußeren Welt sprechen.

Wir müssen zu unseren Ansichten stehen und es riskieren, um ihretwillen zu Fall zu kommen.

Ich war schon immer der Ansicht, daß das größte Privileg, die größte Hilfe und der größte Trost in einer Freundschaft darin besteht, daß man nichts erklären muß.

Schreiben: Ein Schrei gegen das Verderben! – das ist es genau. Nicht ein Protest – ein Schrei.