Matthias Claudius Zitate
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Es ist nichts groß, was nicht gut ist; und ist nichts wahr, was nicht bestehet.
Matthias ClaudiusWenn Jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut Und thät das Reisen wählen.
Matthias ClaudiusEs gibt ‚was Bessres in der Welt als all ihr Schmerz und Lust.
Matthias ClaudiusWenn es Dir um Weisheit zu tun ist; so suche sie und nicht das Deine, und brich Deinen Willen, und erwarte geduldig die Folgen.
Matthias ClaudiusWir sind von höhern unsichtbaren Kräften wohl abhängig, wir mögen es glauben oder nicht.
Matthias ClaudiusEdel ist: Ahndung der Heimat; das Gute in Feindesland; der König im Gefängnis. Wer Freude am Guten hat und gerne gut wäre, und mit sich kämpft und streitet, daß er’s sei, der ist ein edler Mann.
Matthias ClaudiusEs gibt freilich gute Gründe: für alles was ein Kind tun muß; aber selten kann das Kind die verstehen, und oft darf es sie nicht wissen, wenn nicht mehr verdorben als gutgemacht werden soll.
Matthias ClaudiusIch habe auch, wenn man andre gut machen will, keinen andern Rat, als daß man erst selbst gut sei.
Matthias ClaudiusSie meinen wohl auch, daß sie die Sache hätten, wenn sie davon reden können und davon reden.
Matthias ClaudiusDas Geld eines Geizigen ist wie eine untergehende Sonne: kein Mensch hat gut davon.
Matthias ClaudiusDie Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet.
Matthias ClaudiusPasteten hin, Pasteten her, Was kümmern uns Pasteten!
Matthias ClaudiusHalte dich zu gut, Böses zu tun.
Matthias ClaudiusEtwas, scheint es, ist man seinem guten Namen doch schuldig; und einige Rechte hat die Galle auch in der Welt.
Matthias ClaudiusWas du sehen kannst, das siehe, und brauche deine Augen, und über das Unsichtbare und Ewige halte dich an Gottes Wort.
Matthias ClaudiusDie größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
Matthias ClaudiusDer Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar…
Matthias ClaudiusLehre nicht andere, bis du selbst gelehrt bist.
Matthias ClaudiusVersprich nichts Großes, tue etwas Großes
Matthias ClaudiusLerne gerne von anderen. Doch traue nicht flugs und allerdings. Worte sind Worte. Und wo sie so gar leicht und behende dahinfahren, da sei auf der Hut, denn die Pferde, die den Wagen mit Gütern hinter sich haben, gehen langsameren Schrittes.
Matthias ClaudiusEs ist nicht alles Gold, lieber Sohn, was glänzet, und ich habe manchen Stern vom Himmel fallen und manchen Stab, auf den man sich verließ, brechen sehen.
Matthias ClaudiusWir wissen alle, daß in dem Äußern nichts liege; aber Zeremonien können gute Rührungen veranlassen, und auf gute Gedanken bringen. Auch sind sie bisweilen ein Fähnlein über dem Wasser, das uns anzeigt, wo der Schatz gewesen und versunken ist.
Matthias ClaudiusEr läßt die Sonn aufgehen, Er stellt des Mondes Lauf; Er läßt die Winde wehen Und tut die Wolken auf.
Matthias ClaudiusDen meisten liegt nicht der Friede, sondern die Parteisucht am Herzen.
Matthias ClaudiusUnd wenn ich Fürst und König wäre, Was hülfe mir dies alles nun? Ein redlich Herz ist vielmehr Ehre, Ein Herz, das Lust hat, wohl zu tun.
Matthias ClaudiusAm Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben.
Matthias ClaudiusNur im Willen ist Rat, und sonst nirgends.
Matthias ClaudiusKämpf‘ und erkämpf‘ dir eignen Wert; hausbacken Brot am besten nährt.
Matthias ClaudiusHeutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr, als sie wissen; in den alten Zeiten wußten einige mehr, als sie schrieben.
Matthias ClaudiusAber selig ist der Mensch, der mit sich selbst in Friede ist, und unter allen Umständen frei und unerschrocken auf und um sich sehen kann! Es gibt auf Erden kein größer Glück.
Matthias ClaudiusDie Welt ist ein Schauplatz. Du kommst, siehst und gehst vorüber.
Matthias ClaudiusSitze nicht, wo die Spötter sitzen, denn sie sind die elendsten unter allen Kreaturen. Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menschen achte und gehe ihnen nach.
Matthias ClaudiusMeine Meinung ist denn, daß man der Wahrheit nur dadurch näher komme, daß man sich von dem Unwahren losmacht.
Matthias Claudius