Sophokles Zitate
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Wisst ihr, dass Klagelieder vor dem Tod niemals ein Ende fänden, wenn sie nützten?
SophoklesWer große Pläne hat, nehme sich Zeit.
SophoklesDie Wahrheit ist immer das stärkste Argument.
SophoklesAuch der Kühne flieht, sobald er nahe sieht das Totenreich.
SophoklesDer Übel größtes ist die Zügellosigkeit.
SophoklesEin Wort befreit uns von den Schmerzen des Lebens. Und dieses Wort ist: Liebe.
SophoklesNichtswürdig, wer die Freunde, die Verwandten dem Vaterlande vorzieht.
SophoklesVerschwören sollte nicht ein Sterblicher, denn spät’res Wissen straft den Vorsatz Lügen.
SophoklesMit Klageruf beschreit kein weiser Arzt ein Übel, das den Schnitt verlangt.
SophoklesDenn kein so schmählich Uebel, wie des Silbers Werth, erwuchs den Menschensöhnen.
SophoklesAller Güter höchstes sei Besonnenheit.
SophoklesAllzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei.
SophoklesNie, auch nicht wenn er starb, lieb ich den Feind.
SophoklesDie Dummheit ist meist der Bosheit Schwester.
SophoklesIch wurde nicht geboren um zu hassen, sondern um zu lieben.
SophoklesGerades Scheitern steht höher als ein krummer Sieg.
SophoklesDu siehst am winterlich geschwollenen Strom den Baum, der nachgibt, seine Zweige retten, was widersteht, reißt’s mit den Wurzeln fort.
SophoklesWelcher Schmerz kann tiefer uns verwunden als ein schlechter Freund?
SophoklesWer nicht das gleiche erfahren hat wie ich, soll mir keinen Rat geben.
SophoklesNiemand liebt ja den Boten unwillkomm’ner Mär‘.
SophoklesDoch hinfort und alle Zukunft wie vor alters dauert das Gesetz: Keines Menschen Leben erfüllt sich frei von Unheil.
SophoklesAuch angeborener Verstand bleibt nicht in bösen Tagen, vielmehr läßt er uns im Stich.
SophoklesHarte Worte, wenn sie auch nur allzu berechtigt sind, beißen doch.
SophoklesEin Wort, das hilft, ist nie ein schlimmes.
SophoklesDenn Unverstand ist’s, über seine Kraft zu tun.
SophoklesVon Weisheit kündet ein berühmtes Wort: Wem Gott verführt das Herz zum Unheil, der meint das Gute und gerät in Schuld, nur eine Spanne treib er’s frei von Unheil.
SophoklesDie harte Frucht vom harten Vater zeigt sich klar am Kind.
SophoklesWohl ist’s unmöglich, auszuspähn an jedem Mann Verstand, Gemüth und Sinnesart, bevor er sich In Aemtern und Gesezen wohlvertraut bewies.
SophoklesWie Gott es fügt, so lacht und weint der Mensch.
SophoklesSchau und du wirst finden – was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben.
SophoklesUnseliger! Besonnenheit gab selbst die Zeit dir nicht, nur Torheit kam zu Jahren!
SophoklesStets besteht das Wahre nur.
SophoklesNichts verschont das Alter und der Tod als nur die Götter. Das andre samt und sonders stürzt die Zeit mit Allgewalt.
SophoklesMag ich dir nun auch eine Törin scheinen – Vielleicht zeiht mich der Torheit nur ein Tor.
SophoklesIn seiner eigenen Seele trägt der Mensch die Saat, daraus er all sein Frohes und sein Leides zieht.
SophoklesDoch keinesweg gilts, nachzugeben einem Weib! Denn besser weicht man, muß es sein, vor einem Mann, als daß es heiße, schwächer sei man als ein Weib.
SophoklesWer einen edlen Freund verstößt, der stößt sein eigenes Leben fort.
SophoklesAuch darin hat es herrlich der Tyrann: Frei darf er tun und sagen, was er will.
SophoklesDas angenehmste Leben führen die, die nichts denken.
SophoklesEin fester Sinn geziemt dem klugen Manne, doch ziemt ihm auch nicht minder, nachzugeben, wenn andre ihn des Besseren überzeugen.
SophoklesJeder kommt zu Fall, der sich, obwohl als Mensch geboren, stolz ein Übermensch zu sein vermißt.
SophoklesEin Tor erkennt, was er in Händen hält, als trefflich erst, wenn es verloren ist.
SophoklesDer Eigensinn bekennt den Unverstand.
SophoklesDer Schwache schlägt den Starken auch, hilft ihm das Recht.
SophoklesNicht die schlechtesten Männer rafft gerne der Krieg dahin, sondern immer die besten.
SophoklesHoffnung erhält den größten Teil der Menschheit.
SophoklesWem sein Wohnhaus Götter erschütterten, niemals läßt der Fluch ihn, fort von Geschlecht zu Geschlecht sich wälzend.
SophoklesWas trägst du denn, was mehr als menschlich wäre?
SophoklesNur schön zu leben oder schön zu sterben geziemt den Edlen.
SophoklesDas harte Wort schmerzt immer, sei’s auch ganz gerecht.
Sophokles