Sparschaft bringt Barschaft.

Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest.

Das Mißtrauen ist die Axt am Baum der Liebe.

Wer das Dorf, aus dem er kommt, nicht kennt, wird das Dorf, das er sucht, nicht finden.

Im Gespräch mit einem wirklichen Menschen lernt man an einem Abend mehr, als in zehn Jahren aus Büchern.

Bei der Schadenfreude ist es um die Freude schade, daß sie so mißbraucht wird.

Die Welt ist nicht erpicht auf die Wahrheit, der liebe Schlendrian ist ihr Kumpan.

Nur ein Tor probiert mit beiden Beinen, wie tief das Wasser ist.

Der Kerker quält, aber er zahlt nicht.

Eine Hintertür verderbt das Haus.

Im Glück sind wir alle geduldig.

Selbst der Dieb, im Begriff einen Einbruch zu begehen, ruft Gott um Beistand an.

Kinder sind der Lohn des Lebens.

Menschen sind das Geschirr der Krankheiten.

Die Zeit ist die Seele der Welt.

Ein Schwein mit goldenem Halsband bleibt dennoch – ein Schwein.

Male einen Tiger und du malst nur seine Haut, kenne einen Menschen und du kennst nur sein Gesicht.

Er sieht durch die Finger.

Nach der Hochzeit ist man ein Jahr lang froh, nach dem Begräbnis zwei Jahre lang traurig.

Brauchst du ein Haus – nimm ein fertiges! Brauchst du ein Weib – nimm kein fertiges!

Drei Dingen sollten wir besser aus dem Weg gehen: einem bissigen Hund, der ansteigenden Flut und einem Mann, der sich für schlau hält.

„Geh‘ gemach“ und „Lebe lang“ sind zwei Brüder.

Fremde vergeben, Eltern vergessen.

Zu glauben, daß etwas unmöglich ist, macht es unmöglich.

Zu viel des Guten ist auch schädlich.

Glückliche Menschen haben es nicht eilig.

Der Mann kommt nicht mit einem Schnurrbart auf die Welt.

Wie das Kleid, so die Gastfreundschaft.

Der fürcht‘ sich wiera scheißiger Hund.

Man schließt besser sein Haus zu als sein Herz.

Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen.

Die Planung eines Jahres beginnt im Frühling.

Sie kann sogar den Teufel aufs Kissen binden.

Religionsstreitigkeiten sind des Teufels Erntezeit.

Was die Flut bringt, nimmt die Ebbe wieder.

Reichen die Wurzeln tief, gedeihen die Zweige gut.

Die schönsten Vögel sind die schlechtesten Sänger.

Es ist nicht alles Gottes Welt, was der Pfarrer spricht.

Für Dachsparren braucht man Bäume, doch nicht jeder taugt dafür.

Eine gute Kinderzucht ist besser als die beste Manneszucht.

Die beste Diplomatie ist das Schweigen.

Weine und klage nicht ohne Ursache, beides kannst du noch mit allem Recht tun.

Wer strebt und schafft, bleibt jung an Kraft.

Die Schlange hat ihre Füße vom zu vielen Schlafen verloren.

Herrschsucht ist mißglücktes Führertum.

Frauen sind eifersüchtig auf die Freunde des Mannes.

Der Bauch des Menschen ist geräumiger als eine Scheune und voll von allerlei Antworten; wähle die gute aus und sage sie, während die schlechte in deinem Leibe eingesperrt bleibt.

Wenn drei Personen eines Herzens sind, so wandelt sich selbst Lehm in Gold.

Der Mann ist ein Dummkopf, der eine Freundin hat, die weit weg von ihm wohnt.

Arme haben die Kinder, die Reichen die Rinder.