Zitate von Vincent van Gogh
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Ich wähle bewußt den Hundeweg, ich bleibe Hund, ich werde arm, ich werde Maler, ich will Mensch bleiben – in der Natur.

Zunehmend finde ich etwas Ergreifendes und fast traurig Stimmendes in diesen armen, unbeachteten Arbeitern – den rangmäßig Niedrigsten sozusagen, den Verachtetsten.

Du siehst, was ich gefunden habe: meine Arbeit; und du siehst auch, was ich nicht gefunden habe – alles Übrige, was zum Leben gehört.

Bewahre deine Liebe zur Natur, denn das ist der richtige Weg zu immer besserem Kunstverständnis.

Fast jeder hat Gefühl für die Natur, der eine mehr, der andere minder, aber nur wenig gibt es, die fühlen: Gott ist Geist.

Es ist manchmal ein gutes Mittel, die notwendige Einsamkeit zu sichern, damit man sich auf etwas konzentrieren kann, was man tiefer erforschen will.

Die Güte, die du mir erwiesen hast, ist nicht verloren, denn du hattest sie, und das bleibt dir; auch wenn die materiellen Ergebnisse null sein sollten, das bleibt dir trotzdem; aber ich kann es nicht sagen, wie ich es fühle.

Größer kann Einsamkeit nicht sein, als wenn sich zwei Menschen einander nichts mehr zu sagen haben.

Ich mache mir immer wieder Vorwürfe, daß meine Malerei nicht wert ist, was sie kostet.

Das Große kommt nicht allein durch Impuls zustande, sondern ist eine Aneinanderkettung kleiner Dinge, die zu einem Ganzen vereint worden sind.

Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen – doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fühle ich, dass es nichts gibt, was wahrhaft künstlerischer wäre, als die Menschheit zu lieben.

Die Hoffnung durch einen Stern ausdrücken, die Sehnsucht der Seele durch einen strahlenden Sonnenuntergang.

Und es tut mir gut, etwas Schweres zu machen. Das hindert nichts daran, daß ich ein schreckliches Bedürfnis (soll ich das Wort sagen?) nach Religion habe. Dann gehe ich in die Nacht hinaus und male die Sterne…

Es sind Harmonien und Kontraste bin den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.

In der Zeit, in der wir leben, kann es einem passieren, daß man aus einer Schlacht zurückkehrt und sich schämt, gekämpft zu haben.

Der Kummer darf sich nicht in unserem Herzen ansammeln wie Wasser in einem trüben Tümpel.

Der nicht gelernt hat zu sagen: „Die, und keine andere“, weiß nicht, was Liebe ist.