Zitate von Virginia Woolf

Das Verlangen zu lesen ist wie alle anderen Sehnsüchte, die unsere unglückliche Seele aufwühlen, der Analyse fähig.

Für jeden, der schreibt, ist es fatal, an sein Geschlecht zu denken. Es ist fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein. Es wäre besser, Frau-männlich oder Mann-weiblich zu sein.

In Wahrheit habe ich als Frau kein Land. Als Frau will ich kein Land haben. Als Frau ist mein Land die ganze Welt.

Man kann weder gut denken noch gut lieben noch gut schlafen, wenn man nicht gut gegessen hat.

Worte sind wild, frei, unverantwortlich und nicht zu lehren. Natürlich kann man sie einfangen, einsortieren und sie in alphabetischer Reihenfolge in Wörterbücher stecken. Aber dort leben sie nicht.

Ihr Frauen – verschafft euch Muße und ein Zimmer für euch allein – lebt in der Gegenwart, der Wirklichkeit, ein erlebendes Leben.

Die Frau hat jahrhundertelang als Lupe gedient, welche die magische und köstliche Fähigkeit besaß, den Mann doppelt so groß zu zeigen, wie er von Natur aus ist.

Viele erfolgreiche Männer haben keinerlei sichtbare Qualifikation außer der, keine Frau zu sein.

Ihr Lachen war hinreißend, ein unerhörtes Lachen, fast wie das eines Kindes. Jauchzendes Lachen, wenn etwas sie amüsierte.

Frauen waren jahrhundertelang ein Vergrößerungsspiegel, der es den Männern ermöglichte, sich selbst in doppelter Lebensgröße zu sehen.

Manchmal denke ich, der Himmel besteht aus ununterbrochenem, niemals ermüdendem Lesen.