Waltraud Puzicha Zitate

Geduld kann warten. Ungeduld lernt warten.

Das tiefste Leid erfahren wir durch diejenigen, die wir am meisten lieben.

Das Schlechte ist von Natur aus zum Herrschen bestimmt und das Gute zum Dulden. Das erklärt vieles.

Kein Mensch ist vollkommen. Aber Liebe deckt unsere Unzulänglichkeiten zu wie ein Mantel.

Wenn wir unserer eigenen Beerdigung beiwohnen könnten, würden wir unsere Angehörigen mit ganz anderen Augen sehen.

Schufte schuften nicht. Die meisten arbeiten nicht einmal.

Das Mädchen für alles kann auch ein Mann sein.

Wenn ich weiß, dass ich nichts weiß, weiß ich immerhin etwas.

„Black is beautiful“, sagte der Teufel zur armen Seele.

Jede Wende tut sich schwer, weil sie sich gegen den Trend vollziehen muß.

Eine genaue Definition zieht einen Lattenzaun um einen feststehenden Begriff.

Was tut der Streber, wenn er die oberste Sprosse der Leiter erklommen hat? Er besorgt sich eine neue Leiter.

Reinfälle sind selten Zufälle.

Verbote sind Schutz für den Schwachen und Herausforderung für den Starken.

Aus den Samen der Kümmernisse wächst der Baum des Kummers.

So beginnt der Frühling: Die Erika errötet sanft, wenn der Krokus ihr Kußhändchen zuwirft.

Die Erzengel sind die Schweizer Garde des Himmels.

Körperpflege. Wer seine Karosserie tadellos in Ordnung hält, fährt nicht nur gut, er kommt auch gut an.

Alle Welt spricht von Erlösung. Wovon sollen wir denn eigentlich erlöst werden? Gegen die menschliche Natur ist kein Kraut gewachsen, und vom Leben erlöst uns ohnehin der Tod.

Der Glaube macht die Armen nicht reich, aber er hilft ihnen, die Armut leichter zu ertragen.

Wer Eigennutz vor Gemeinnutz stellt, ist ein Nichtsnutz. Wer aber profitiert vom Gemeinnutz?

Das Leben ist aus Zeit gemacht. Es ist leichtsinnig, von Zeitvertreib zu reden.

Wenn wir uns zwischen zwei Übeln entscheiden müssen, erscheint uns das kleinere oft schon als Glück.

Eine Uhr, die einen Vogel hat, nennt man Kuckucksuhr.

Unterschied zwischen Maßanzug und Lendenschurz: Maßanzug ist schick, Lendenschurz ist schicklich.

Chic ist, was uns steht, nicht was Mode ist.

Ohne sein Tüpfelchen wäre das i nur ein einsamer Strich.

Im Gegensatz zum Menschen kann das Känguruh die größten Sprünge machen, wenn es nichts im Beutel hat.

Nicht alle Talente sind offensichtlich. Lahme Enten sind oft vorzügliche Schwimmer.

Die Heiden trugen ihre Anliegen vielen Göttern vor, wobei jeder sein Ressort hatte. Die Christen muten einem einzigen Gott zu, sich um alles zu kümmern.

Sobald wir etwas erwarten, beginnt die Zeit sich zu dehnen. Und sobald wir Terminarbeit haben, beginnt sie zu schrumpfen.

Die Ehe muß von einer Frau erfunden worden sein. Auf so etwas wäre ein Mann nie gekommen.

Herbst. Der Wind streicht verdrossen über die leeren Felder. Nichts bietet ihm Widerstand. Aber er findet auch nichts, das er umarmen könnte.

Wir würden sein ein einig Volk von Schwestern, wenn es keine Männer gäbe.

Der graue Alltag stapft in flachen Absätzen durch die staubigen Straßen.

Leben nach dem Tode, das ist wie süßes Salz.

Wenn die Latschen im Gebirge so lang wie breit sind, spricht man von Quadratlatschen.

Zärtlichkeit ist für die Liebe dasselbe wie der Tau für die Blumen.

Der Gashahn kräht nicht um seine Opfer.

Wenn die Menschheit sich ausrottet, weiß niemand mehr etwas von der Existenz Gottes.

In einem Kleid, das aus viel Stoff besteht, wirkt eine schöne Frau angezogen. In einem Kleid, das aus wenig Stoff besteht, wirkt eine Frau anziehend.

Manche Menschen haben es beim Kampf um das tägliche Brot nebenbei zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht.

Geboren werden ist außerordentlich gefährlich. Es führt mit Sicherheit zum Tode.

Mach dir keine Sorgen. Du bekommst noch mehr davon, als dir lieb ist.

Dunkelmänner sind gewöhnlich helle Zeitgenossen.

Haare haben eine fatale Neigung, sich in der Suppe zu ertränken.

In unserer Zeit wächst sich bei vielen Menschen das Suchen eines Heimes zur Heimsuchung aus.

Je mehr Menschen diese Erde bevölkern, umso weniger Aussicht besteht, daß sie einander lieben.

Geschäft ist Geschäft. Nach dem Geschäft mit der Ausbeutung der Natur kommt das Geschäft mit dem Schutz der Natur.

Der eine braut sein Süppchen wissenschaftlich aus der Ursuppe, der andere am himmlischen Herd und ein dritter auf dem Höllenfeuer. Wohl bekomm’s!