Während wir handeln sind wir zugleich ein Bewirktes.

Sowohl die moralische wie die natürliche Schönheit wird mehr gefühlt als begriffen.

Einzelne Beobachtungen gleich zu allgemeinen Regeln zu erheben, ist ein schwieriges Geschäft, und es ist sehr häufig, daß man aus Hast und Geistesbeschränktheit die Sache nicht allseitig betrachtet und deshalb in Mißgriffe gerät.

Nichts ist freier als die Gedanken des Menschen

Wenige Menschen nur denken lange, ohne ihre Vorstellungen in Verwirrung zu bringen und sie zu verwechseln, und hier gibt es verschiedene Grade dieser Schwäche.

Schönheit ist keine Qualität, die in den Dingen steckt, sie existiert nur im Kopf des Betrachters.

Ich bin reich, fett, faul; daher mag ich nicht mehr schreiben.

Ein wichtiger Gewinn, welcher aus der Philosophie kommt, besteht darin, dass sie das allein wirksame Gegengift gegen Aberglauben und falsche Religion liefert.

Verstand und Genie rufen Achtung und Hochschätzung hervor; Witz und Humor erwecken Liebe und Zuneigung.

Stärker als alle Grundsätze ist die Natur.

Die Vernunft ist nur ein Sklave der Affekte und soll es sein; sie darf niemals eine andere Funktion beanspruchen, als die, denselben zu dienen und zu gehorchen.

Die Anfänge einer Religion mögen den Diebstahl einer Münze, eines Hammels verhindert haben. Es kommt aber früher oder später ein Zeitpunkt, da um dieser selben Religion willen sich Hunderttausende von Menschen die Gurgel abschneiden oder auf dem Scheiterhaufen winden.

Glücklich ist derjenige, dessen Lebensumstände seinem Temperament angepaßt sind; höher noch aber steht derjenige, der sein Temperament allen Lebensumständen anzupassen vermag.

Priester sind immer und überall die Feinde der Freiheit gewesen.

Alle Denkakte, die Tatsachen betreffen, scheinen sich auf die Beziehung von Ursache und Wirkung zu gründen.

Wenn wir handeln, sind wir gleichzeitig der Gegenstand eines Handelns.

Ein Wunder ist eine Verletzung der Naturgesetze.

Die Gewohnheit, alle Dinge von der Lichtseite zu betrachten, ist mehr wert, als ein Einkommen von Tausenden.

Moralische Empfindungen sind in der Natur des Menschen festgelegt und kein Produkt rein vernünftiger, intellektueller Überlegungen.

Gewohnheit ist der große Führer im Menschenleben.

Nicht die Vernunft ist Richtschnur des Lebens, sondern die Gewohnheit.

Die meisten Menschen neigen von Natur aus zu absprechenden und entschiedenen Behauptungen.

Sei ein Philosoph; aber inmitten all deiner Philosophie bleibe Mensch!

Es ist ein unendlicher Vorteil in jeder Streitfrage die negative Seite zu behaupten. Wenn die Frage außerhalb des gewöhnlichen erfahrungsmäßigen Laufes der Natur liegt, so ist dieser Umstand meist, wenn nicht stets entscheidend.

Untersucht die religiösen Grundsätze, die tatsächlich in der Welt vorherrschten! Ihr werdet zur Überzeugung gelangen, daß sie kaum etwas anderes sind als die Träume Siecher.

Alle jene Meinungen und Betrachtungsweisen der Dinge, an die wir uns von unserer Kindheit an gewöhnt haben, wurzeln in uns so tief, daß es trotz aller Mittel, welche Vernunft und Erfahrung bieten, uns unmöglich ist, sie auszurotten.

Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele desjenigen, der sie betrachtet.

Ich bin in den Flammen!

Zuviel Beiwerk ist bei jeder Art von Produktion ein Fehler.

Keine Zufälligkeit irgendwo im Universum, keine Gleichgültigkeit, keine Freiheit. Während wir handeln, wird gleichzeitig an uns gehandelt.

Moral und Ästhetik sind nicht Gegenstände des Verstandes, sondern des Geschmacks und Gefühls.

Wenige Menschen können lange denken, ohne die Vorstellungen zu verwirren und zu verwechseln, und diese Schwäche hat ihre verschiedenen Grade.

Will Gott Böses verhindern, kann es aber nicht? Dann ist er impotent. Kann er es, aber will es nicht. Dann ist er bösartig. Kann und will er es? Was ist dann böse.

Um […] vollkommene Charaktere zu bilden und häufiger zu machen, sind Werke im leichten Stile die nützlichsten.

Wir nennen dasjenige barbarisch, was stark von unseren eigenen Geschmack und Ansichten abweicht.

Die Beredsamkeit auf ihrer Höhe wendet sich ganz an die Phantasie und die Affekte, nimmt die gutwilligen Zuhörer gefangen und überwältigt ihren Verstand. Glücklicherweise wird diese Höhe selten erreicht.

Unwissenheit ist die Mutter der Frömmelei.

Die religiösen Fehler sind gefährlich, die philosophischen nur lächerlich.

Ein ewiger Krieg würde die Menschen in Raubtiere, ein ewiger Friede in Lasttiere verwandeln.

Die Neigung, bei allen Dingen eher die gute, als die schlimme Seite zu sehen, ist eine Eigenschaft des Geistes, welche mehr zu dem Glücke des Lebens beiträgt, als tausend Guineen Einkünfte nicht thun könnten.

Die Natur ist immer mächtiger als das Denken.

Ist Gott willens, das Böse zu verhindern, aber nicht fähig? Dann ist er impotent. Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er boshaft. Ist er beides, fähig und willens? Woher kommt dann das Böse?

Himmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.

Ein Mensch, welcher sich aus dem Leben zurückzieht, fügt der Gesellschaft kein Leid zu; er hört bloß auf, ihr Gutes zu tun, was, wenn es ein Unrecht ist, ein Unrecht von der geringsten Art ist.

Geiz ist der Stachel des Fleißes.

Arbeiten ist bei sich selbst sein.

Die Zweifelsucht zerstört alles Nachdenken und selbst alles Handeln.