Zitate von Dieter Gropp

Solange der Kleinkrieg vieler Bürger untereinander und die Nachbarschaftsfehden nicht unterlassen werden, sollte man das Wort „Weltfrieden“ nicht in den Mund nehmen.

Ein volles Konto, reicher Besitz, üppiges Gehabe – was nützt es denn? Das Herz muss überlaufen, dann wird keine Einsamkeit sein.

Manche Menschen fürchten Ehrlichkeit wie der Teufel das Weihwasser und leben viel lieber auf den wackeligen Füssen der Lügen.

Der auf Unfrieden Bedachte sucht sich bei seinem auserwählten Gegner meist die Angriffspunkte, bei denen am wenigsten Widerstand zu erwarten ist.

Mein Hund ist für mich alles andere als nur Hund – er ist vor allem treuer Lebensgefährte und so behandele ich ihn auch…

Das heilige Kreuz über der Tür heißt noch lange nicht, das dahinter die zehn Gebote geachtet werden. Oftmals wird nur der Glaube zu Markte getragen.

Für meine kreative Arbeit gibt es Anreger, Mutmacher und Bremser unter meinen Freunden – die Letzteren sind verzichtbar.

Es gibt Leute, die über herumliegenden Schmutz schimpfen und solche, die dabei helfen, die Welt sauberer zu machen.

Kühne Ideen verhalfen der Zivilisation zum heutigen Stand. Zum weiteren Vorankommen sind neue, noch kühnere Ideen vonnöten.

Die Erziehung, die mit zunehmender Selbständigkeit der Kinder überflüssiger wird, kann durch Selbsterziehung ersetzt werden.

Die Ereignisse in ihrer konkreten Situation zu betrachten vermeidet Irrtümer, Fehlschlüsse und Lügen.

Es ist besser, eigenes Handeln in die Kritik zu nehmen und das Handeln Anderer verstehen zu wollen als umgekehrt.

Lasst mir meine kleinen Ecken und Kanten. Ich brauche die Reibungswärme, damit ich spüre, dass ich lebe.

Die beiläufige Bemerkung „das wäre nichts für mich“ ist viel ernster zu nehmen als sie gemeint ist – sie zeugt von Unvermögen und Desinteresse.

Wer die Anforderungen des Lebens bewältigen will, muss sich Emotionen schaffen. Das ist unter anderen eine der Aufgabe der Künste.

Eigene Standpunkte erweisen sich als falsch oder richtig in der Auseinandersetzung mit den Standpunkten Anderer.

Gutes sollte man nicht unbedingt mit der Suche nach Besserem grundsätzlich in Frage stellen.

Wenn du Dinge und Geschehnisse um dich herum verstehen willst, musst du die Gründe dafür hinterfragen!

Glaubt nicht, wir Alten würden schon alles wissen! Von den Jungen lässt sich sehr viel lernen. Alt und Jung sind Antonyme, die einander bedingen!

Das Handeln Anderer beurteilt man am besten in der dem Ereignis entsprechenden Zeit und den dort herrschenden Umständen. Damit lassen sich Fehlurteile vermeiden.

Eine Ehe wird dauerhafter sein, wenn die rechte Balance zwischen Nähe und Distanz geschaffen wird.

Die Unterlassungen von Ungehörigkeiten sollte man nicht von den Anderen verlangen, sondern zuerst von sich selbst.

Wenn nichts absolut ist und alles sich ständig ändert, dann müssen wir Menschen zu allererst bereit sein, uns zu ändern.

Oft werde ich gefragt, warum ich dieses oder jenes mache, bei dem wenig Sinn erkennbar ist. Momentan weiß ich es oft selbst nicht, aber es regt mich an, später etwas Vernünftiges daraus zu machen.

Freundschaft ist wie die strahlende Sonne – verdunkeln schwarze Wolken den Himmel, ist sie trotzdem da.

Es hilft immer wieder, seine Grenzen auszuloten. Dann weiß man im rechten Augenblick, wie weit man gehen darf.

Engstirnigkeit, Dreistigkeit und Boshaftigkeit lassen kaum Raum für Verstand und sind für gegenseitiges Vertrauen wie eine Sprengladung.

Selbsteinschätzung heißt, sich in Gedanken neben sich zu stellen und sich von da aus zu beurteilen.