Aischylos Zitate
seite 1
Worte sind die Ärzte eines erkrankten Geistes.
AischylosWeil er besonnen, zürnte nicht auf ihn der Gott.
AischylosWer dem Alter erliegt, wem herbstlich die Stirn sich entlaubt hat, wankt dreifüßigen Gangs. (Am Stock)
AischylosZu Verständigen wird ein verständiges Wort stets finden den Weg.
AischylosEs ist die Mutter dessen, den ihr Kind sie nennt, nicht Zeugerin, nur Pfleg’rin eingesäten Keims. Es zeugt der Vater, aber sie bewahrt das Pfand, dem Freund die Freundin.
AischylosDes Glückes froh ehrt ihre Götter auch die Stadt.
AischylosDer Mensch ist etwas Vortreffliches, wenn er wahrhaft – Mensch ist.
AischylosFurchtbar ist ein Gegner, der die Götter ehrt.
AischylosNur gezwungen trägt der Mensch das Sklavenjoch.
AischylosVielgestaltig ist der Menschen Leid, Mit immer neuem Fittich stürmt das Weh heran.
AischylosFür blutigen Mord sei blutiger Mord! Wer tat, muß leiden! so heißt das Gesetz In den heiligen Sprüchen der Väter!
AischylosVersuche nicht, mich mit weiblichen Methoden zu besänftigen.
AischylosBesser ist ein schneller Tod, als alle Tage schmachten unter Angst und Qual.
AischylosLeicht mag, wer selbst den Fuß vom Netze frei, wohl dem Verstrickten Rat und Lehre geben.
AischylosAllzu berühmt sein bringt Unheil…
AischylosGöttergunst ist’s, wenn Erfolg dem Menschen wird.
AischylosZum steten Lernen bleibet auch das Alter jung.
AischylosDie Klugen haben miteinander viel gemein.
AischylosHass zeugt Hass!
AischylosMaßlose Furcht macht stets zum Handeln ungeschickt.
AischylosNur seltnen Menschen ist es angeborne Art, den hochbeglückten Freund zu ehren sonder Neid.
AischylosAlte Schuld zeugt gern neue Schuld.
AischylosWer nicht Neid erregen kann, ist auch nicht in der Lage, Bewunderung hervorzurufen.
AischylosDenn toten Manns Gedächtnis, in den Kindern lebt es fort! Korkstücke tragen schwimmend so das Netz, aus Meergrund treu bewahrend seines Fadens Zug.
AischylosEin Weib, vereinsamt, ist ein Nichts!
AischylosBei allzu gerader Fahrt treibet des Menschen Verhängnis auf verborgene Scheiterklippen.
AischylosHütet euch, der Gegenwart Genuß verschmähend, fremden Glücks begierig, umzustürzen eignes größres Glück.
AischylosLeicht kann, wer aus der Schlinge hat den Fuß, ermahnen, weise raten, dem der leiden muß.
AischylosDes Frevels Acker trägt den Tod als Erntelohn.
AischylosEigen ist’s den Menschen, den der fällt, noch ganz zu stürzen.
AischylosWenn du daheim bleibst, richte nicht mit dem, der kämpft!
AischylosDes Manns entbehren ist der Frau gar schwer, o Kind!
AischylosWenn du glücklich bist, ertragen dich die anderen nicht.
AischylosWider eiteln Übermut der Menschen tritt Der eigne Mund, ein wahrer Selbstankläger, auf.
AischylosDer Ahnen Heiligtümer fromm beschirmend fiel er ohne Tadel, wie’s dem Mann zu sterben ziemt.
AischylosNicht des Mannes Bürgschaft ist der Eid, sondern des Eides der Mann.
AischylosAltäre sind die beste Burg, der stärkste Schild.
AischylosEitel schnöder Rede folgt schnöder Lohn. – Einfach sind die Reden der Wahrheit.
AischylosSehr gepriesen wird immer die letzte Frist.
AischylosWer handelt, muß überlegen weiterhin.
AischylosWeisheit entsteht durch Leiden.
AischylosSelig preise nur den, der das Leben wonnenreich geschlossen hat.
AischylosDie Göttin Zwietracht fordert stets das letzte Wort.
AischylosBei mancher Botschaft nützt ein ungesagtes Wort!
AischylosIn glücklichen Tagen ist man anspruchsvoll.
AischylosDoch aller Dinge schlimmstes ist Genossenschaft mit Schlimmen; unheilvolle Frucht, nicht sammelnswert.
AischylosAntwortet schamhaft, rührend, mit bescheidnem Wort dem Herrn in diesem Lande, wie’s Zuwandrern ziemt.
AischylosErfolgreiche Lumpen sind unerträglich.
AischylosWer als Herr sich mild erzeigt, auf den herab sieht mild und gnadenreich der Gott.
AischylosSo ist die Art der Menschen: wer gefallen ist, den treten sie.
Aischylos