Zitate von Emil Rittershaus

Feig verzagen? – Nun und nimmer sich begraben in des Trübsinns Nebeldunst! – Und an jedem Sonnenschimmer Freude haben, ist die rechte Lebenskunst! –

In manchem guten Weisheitsspruch schläft oft im Keim ein ganzes Buch; wie schlummernd liegt und wie im Traum im Samenkorn ein mächt’ger Baum.

Die Freude, o nenn‘ sie nicht Schimmer! Nur froh dem Geschicke vertraut! – Du hast nach den Wolken nur immer und nie nach den Sternen geschaut.

Herz ohne Geist, das ist der Schwachheit Amme, Doch wird das Herz die große Tat gebären, Wenn es durchstrahlt die große Geistesflamme.

Laß in die Wunde, die so glühend brennt, Des Balsams Tropfen lindernd niederfließen Und gib, o Gott, ein sanft und selig End‘ Dem, dessen Augen sich zum Sterben schließen!

Sich am Kleinsten dankbar freuen, um der Pflicht gerecht zu werden, nicht das größte Opfer scheuen, ist der Weg zum Glück auf Erden.