Erwin Koch Zitate

Im Kollektiv ist der Einzelne ein Anderer.

Wahre Größe offenbart sich nicht dem Auge, sondern dem Ohr.

Der schlechteste Lehrmeister des Volkes ist seine Geschichte.

Eine Niederlage ist eine Lastschrift auf dem Konto unseres Selbstwertgefühls.

Was für ein Frevel, daß die Zauberlaute der Natur untergehen im Getöse der Welt.

Doppelstrategie ist, wenn ein Mann bei der Mutter ablegt, um bei der Tochter anzulegen.

Vergeltung ist ein Perpetuum mobile.

Wer seine Fehler nicht ausräumen kann, sollte sie zumindest einräumen.

Mit einem monströsen Ego kann man nur in die Politik oder zur Bühne gehen.

Selbst schwere Fälle von Erpressung bleiben ungesühnt, wenn sie von Einkaufsleitern in Großunternehmen verübt werden.

Früher schrieb man mit Tinte, heute mit Word. An der Qualität hat das kaum etwas geändert.

Hat man ein Kind erst deformiert, kann es als zivilisierter Mensch gelten.

Werbespots sind Quotenkiller, ohne die das Fernsehen nicht leben kann.

Beleidigungen sind einfach, aber mit Komplimenten sollte man vorsichtig sein.

Sein trautes Heim bleibt lange stehen, der Mensch muß leider früher gehen.

Als gesetzlich lizensierte Lüge gehört so manche Gegendarstellung zu den Ärgernissen unseres Rechtswesens.

In der Lotterie der Genetik gibt es nur wenige Hauptgewinne.

Nur die Liebesheirat führt zur Vernunftehe.

Der letzte Gruß ist oft nur eine barmherzige Lüge.

Wer wirklich geliebt wird, hinterläßt am Ende seiner Tage – Schmerzensgeld.

Nur der Abstand zeigt, ob man Nähe vermissen würde.

Die Erektion ist das Ehrlichste aller Komplimente.

Wer wenig Widerspruch erfährt, der ist vermutlich liebenswert.

Die Staatsform ist die kritische Größe in der Kohabitation der Völker.

Gewisse Melodien sind es, einige Stimmen, die unsere Sehnsucht beim Namen nennen.

In einem süßen kleinen Liebesnest möchte man nicht einmal mit einem Königspalast tauschen.

Die alten Dichter und Denker sind oft aktueller als jede Tageszeitung.

Demokratie ist kein Exportartikel.

Es ist so viel, was man hat und so wenig, das man braucht.

Zweifellos ist das Ohr die verletzlichste Stelle des Homo sapiens.

Ein Mitgiftjäger kommt gelegentlich auch ohne Gift zum Ziel.

Tschernobyl und Fujiyama sind die Brandmale des Menschen am Körper der Natur.

Wer schneller vorankommen will, sollte es mal mit vorauseilendem Gehorsam versuchen.

Früher wurden Unglücksboten geköpft, heute werden sie abonniert.

Die eigentliche Friedenstaube ist das Zusammenwachsen der Weltwirtschaft.

Headhunter sind die einzigen Mitschnacker, die immer noch frei herumlaufen dürfen.

Wir existieren durch die Tat, doch wir leben vom Wort.

Man sollte maßhalten, nicht Maß halten.

Zweisamkeit ist ein Slalom zwischen den Kompromissen.

Wer Probleme nur verdrängt, am Ende in den Seilen hängt.

Was sich nicht verträgt, kann auch ein Vertrag nicht zum Tragen bringen.

Sich selbst zu belügen, kostet den höchsten Preis.

Traditionen sind Bremsklötze, mit denen wir heute noch in der Postkutsche säßen.

Das menschliche Ersatzteillager ist fast komplett. Jetzt fehlt nur noch die Transplantation des Kopfes.

Die beste Methode, Fehler zu vermeiden, besteht darin, sie nach Kräften zu hassen.

Wirklich freigebig ist der Mensch nur dann, wenn es um die Verteilung von Schuldzuweisungen geht.

Krankfeiern finden viele besser als gesund schuften.

Eine gute Tat verjährt nie..

Ohne Aufgaben ist der Mensch haltlos, hilflos, hoffnungslos.

Das Einzige, was man plündern darf, sind anderer Leute Erfahrungen.