Zitate von George Bernard Shaw
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Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.
Der Gehorsam heuchelt Unterordnung, so wie die Angst vor der Polizei Anständigkeit heuchelt.
Das Leben, ob glücklich oder unglücklich, ob erfolgreich oder erfolglos, ist ungewöhnlich interessant.
Revolutionen haben noch niemals das Joch der Tyrannei abgeschüttelt; sie haben es nur auf eine andere Schulter gewälzt.
Wie viel besser wird es um die Welt bestellt sein, wenn Wissen alles und Mitleid nichts ist?
Geld ist ein Mittel, um alles zu haben bis auf einen aufrichtigen Freund, eine uneigennützige Geliebte und eine gute Gesundheit.
Die Ehe ist deswegen so beliebt, weil sie das Maximum der Versuchung mit dem Maximum an Gelegenheit verbindet.
Im ersten Ehejahr strebt ein Mann die Vorherrschaft an. Im zweiten kämpft er um die Gleichberechtigung. Ab dem dritten ringt er um die nackte Existenz.
Der niederträchtigste Fruchtabtreiber ist der, welcher versucht den Charakter eines Kindes zu formen.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
Hätte man bei der Erschaffung der Welt eine Kommission eingesetzt, dann wäre sie heute noch nicht fertig.
Wir brauchen eine Handvoll Narren! Seht, wohin uns die Vernünftigen gebracht haben.
Für mich ist das Leben kein kurzer Kerzenstummel. Es ist eine Art wunderbarer Fackel, die ich für einen Moment halten darf.
Über Plagiatoren soll man nicht allzu hart urteilen. Es kann durchaus ein Milderungsgrund sein, daß ihre Einfälle nicht von ihnen stammen.
Als ich ein junger Mann war, merkte ich, dass von zehn Dingen, die ich tat, neun fehlschlugen. Ich wollte kein Versager sein und arbeitete deshalb zehnmal soviel.
Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.
Schönheit wirkt auf den ersten Blick angenehm, aber wem fällt sie auf, wenn sie drei Tage im Haus ist.
Wer ein lebenslängliches Glück mit einer schönen Frau wünscht, gleicht dem Trinker, der den Geschmack des Weines, dadurch dauernd zu genießen sucht, dass er seinen Mund immer voll davon behält.
Er weiß nichts, glaubt aber, alles zu wissen. Das weist klar auf eine Karriere als Politiker hin.
Du kannst nicht Schlittschuhlaufen lernen, ohne dich lächerlich zu machen. Auch das Eis des Lebens ist glatt.
Darin besteht ja die Teufelei weiblicher Reize, dass sie einen zwingen, sein eigenes Verderben herbeizusehnen.
Es ist frech, neugierig zu fragen, aber unmenschlich, gleichgültig zu sein, als läge einem nichts daran.
Die Menschen glauben alles, was sie unterhält, befriedigt oder ihnen irgendeinen Nutzen verspricht.
Manche halten das für Erfahrung, was sie zwanzig Jahre lang falsch gemacht haben.
Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.
Das Alter hat zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh, und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird.
Ein Leben, das jemand damit verbringt, Fehler zu machen, ist nicht nur ehrenvoller, sondern auch nutzbringender als ein Leben, das mit Nichtstun verbracht wird.
Schneider sind die klügsten Menschen, weil sie immer wieder von den Menschen Maß nehmen, statt sich auf die alten Angaben zu verlassen.
Zwei Tragödien gibt es im Leben: Die eine, nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, die andere, es zu bekommen.
Verliebt sein heißt, den Unterschied zwischen einer Frau und einer anderen ungebührlich betonen.
In der Gefahr besteht die Schwierigkeit nie darin, Menschen zu finden, die gehorchen werden, sondern Männer, die befehlen können.
Es ist mit dem Zeitsparen wie mit dem Geldsparen. Auf die kleinen Beträge muß man achtgeben, die großen geben auf sich selber acht.