Günter Amendt Zitate
Wer professionellen Leistungssport will, muss in Kauf nehmen, dass unter den Bedingungen des Neoliberalismus sportethische Kriterien nichts mehr zählen.
Günter AmendtWenn Heranwachsende schon in frühester Kindheit daran gewöhnt werden, alle körperlichen und psychischen Probleme mit Hilfe einer Pille zu regeln, wird das Hirn so programmiert, dass die Fähigkeit, Probleme aus sich heraus zu lösen, verloren geht.
Günter AmendtDer Leistungssport wird seine Unschuld nie wieder zurückgewinnen.
Günter AmendtJüngstes Beispiel für einen skandalösen Fehleinsatz staatlicher Mittel ist Portugal, das nach der Fußball-Europameisterschaft zwar überdimensionierte Stadien vorzuweisen hat, dafür aber nicht genügend Wasserflugzeuge und Hubschrauber bei der Waldbrandbekämpfung zur Verfügung hatte.
Günter AmendtWeil sportliche Leistungen noch immer als Ausdruck der nationalen Leistungsfähigkeit weit über den Sport hinaus gelten, fördert der Staat seine Hochleistungssportler – oft über den Umweg der Armee und der Polizei.
Günter AmendtArmstrong ist ein Mann unter Verdacht.
Günter AmendtTatsache ist jedoch, dass Jan Ullrich seinem Beruf als Radrennfahrer im Dienste eines Konzerns und nicht im Dienste der Bundesrepublik Deutschland nachgeht.
Günter AmendtDas Ausmaß der Irrationalität in der drogenpolitischen Auseinandersetzung ist bedrückend.
Günter AmendtArmstrong ist ein kalter Sportheld.
Günter AmendtDer routinierte Griff zur Pille schließt die Bereitschaft ein, sich mit der Bekämpfung von Symptomen zu begnügen, und nach den Ursachen der Müdigkeit, des Stresses, der Antriebslosigkeit, des Schmerzes, der Traurigkeit, der Angst und der Depressivität nicht mehr zu fragen.
Günter AmendtIch werde jedoch den Verdacht nicht los, dass sich Teile des Publikums und der Medienöffentlichkeit längst mit der Dopingrealität arrangiert haben.
Günter AmendtDen Anspruch auf einen sauberen Sport, soweit er sich auf den professionellen Hochleistungssport bezieht, sollte man schnellstens vergessen.
Günter AmendtDie schrankenlose Pharmakologisierung des Alltags führt dazu, dass wir den Menschen nicht mehr als soziales, sondern als manipulierbares und chemisch optimierbares Wesen wahrnehmen.
Günter Amendt