Zitate von Hoffmann von Fallersleben

Oh, sage mir, wie heißt das Tier, das vieles kann vertragen, das wohl den größten Rachen hat und auch den größten Magen? Es heißet Haifisch auf dem Meer und Fiskus auf dem Lande.

Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält.

Das Beten und das Bitten ist erlaubt, Ja, und erlaubt ist Alles überhaupt, Was niemals nützt den armen Unterthanen.

Man schützt vor Aria cattiva sich Und auch vor Aqua toffana; Doch nimmer und nirgends kann man entgehn Der Polizei und Dogana.

Abend wird es wieder: Über Wald und Feld Säuselt Frieden nieder Und es ruht die Welt!

Ein Männlein steht im Walde Ganz still und stumm, Es hat von lauter Purpur Ein Mäntlein um.

Anfang, Mittel und End‘ allein Laß Gott in all deinen Sachen sein! Denn was mit Gott wird angefangen, Ist niemals übel ausgegangen.

Einsam lerne zu sein, denn du weißt nicht, wie früh dich heißet Gewissen und Pflicht handeln und wandeln allein.

Deutsche Worte hör‘ ich wieder. Sei gegrüßt mit Herz und Hand, Land der Freude, Land der Lieder, Schönes, heitres Vaterland!

Als unser Mops ein Möpschen war, da konnt‘ er freundlich sein, jetzt brummt er alle Tage und bellt noch obendrein.

Der deutsche Philister, das bleibet der Mann, Auf den die Regierung vertrauen noch kann.

O könnten unsre Kerker sprechen, Ihr Herrn von der Gerechtigkeit! Da würden eure Verbrechen Uns zeigen, wie gerecht ihr seid.

Treue Liebe bis zum Grabe, Schwör ich dir mit Herz und Hand: Was ich bin und was ich habe, Dank ich dir, mein Vaterland.

Was ist die Welt, wenn sie mit dir Durch Liebe nicht verbunden? Was ist die Welt, wenn du in ihr Nicht Liebe hast gefunden?

Ich liebe dich und sag es nicht, und liebst du mich? Ich frag es nicht. Ich fragt‘ es gern und wag es nicht, ich lieb und schweig und klag es nicht.

Mit gift’gem Weib ist lebenslang gequält, Wer sich ein Weib der Mitgift wegen wählt; Denn Gift bleibt Gift, von welcher Art es sei, Und solche Hochzeit ist Giftmischerei.

Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand!

Der einzelne ist doch nur etwas, indem er sich am großen Ganzen mitwirkend beteiligt, für des Vaterlandes Einheit und Freiheit sein Bestes tut.

Wie könnt‘ ich dich vergessen! Dein bin ich allezeit. Mit dir bin ich verbunden, mit dir in Freud und Leid.

Wenn es dem Dummen glückt, dann sieht man in ihm den Gescheiten; und wenn das Glück ihn verlässt, gilt der Gescheite für dumm.

Nichts hat in der Welt Bestand, Wasser kommt, muß scheiden, und so reichen sich die Hand immer Freud und Leiden.

Sagten sie erstmal nein! wär‘ ihnen und vielen geholfen; aber das Eselsgeschrei schreiet zu allem: ia.

Frohe Lieder will ich singen und vergessen allen Schmerz, und ich will mich fröhlich schwingen mit der Lerche himmelwärts.

Ohne Ruhe geht es nicht, Ruh ist erste Bürgerpflicht: Wer sich dieser Pflicht ergeben, Kann bei uns ganz sorglos leben.

Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei, Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.

Und was ich war und was ich bin, Es ist, als zieht es vor mir hin – Ein Traum, ein Schattenbild.

Es gibt keinen schöneren Tempel, wo man die Opfer seines Dankes darbringt, als die freie Natur. Und es gibt kein größeres Frevlertum, als sich an ihr zu versündigen.