Edmund Burke Zitate
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Ohne die bürgerliche Gesellschaft könnte der Mensch in alle Ewigkeit nicht die Vollkommenheit, deren er fähig ist, erreichen.

Die Höhe unseres Ehrgeizes erreichen zu wollen gleicht dem Versuch, den Regenbogen zu berühren. In dem Maße, in dem wir vordringen, weicht er zurück.

Der Geist der Neuerungen ist gewöhnlich das Attribut kleiner Charaktere und beschränkter Köpfe. Leute, die nie hinter sich auf ihre Vorfahren blickten, werden auch nie vor sich auf Ihre Nachkommen sehen.

Der größte Teil der Geschichte enthält die Schilderungen des mannigfachen Elends, welches Stolz, Ehrsucht, Geiz, Rachgier, blinde Lust, Empörungsgeist, Heuchelei, ausschweifender Eifer und das ganze Heer der ungezügelten Neigungen über die Welt gebracht haben.

Sich über die Zeit zu beklagen, in der wir leben, über die zu murren, die an der Macht sind, der Vergangenheit nachzutrauern, übertriebene Hoffnungen in die Zukunft zu setzen, das charakterisiert die generelle Haltung des größten Teils der Menschheit.

Lord Bacon hat mit Recht gesagt, die Rache sei eine Art wilder Gerechtigkeit. Sie ist es und ohne diesen wilden und rauhen Stamm gäbe es keine Gerechtigkeit in der Welt.

Der Krieg stellt alle moralische Verpflichtungen ein, und was lange abgestellt ist, läuft Gefahr, ganz abgeschafft zu werden.

Alle Talente haben einen natürlichen Hang zum Jakobinismus. Die Geistreichsten wagen am tollkühnsten. Die große Macht, welche sie zum Zerstören haben, täuscht, als hätten sie dieselbe Macht zum Aufbauen.

Wer mit uns ringt, stärkt unsere Nerven und macht uns tüchtiger. Unsere Gegner sind unsere Helfer.

Ein Staat, der nicht die Mittel hat, die Zustände zu ändern, hat nicht die Mittel, sie zu erhalten.

Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte.

Das öffentliche Leben verlangt Macht und Tatkraft; wer auf seinem Posten schläft, verletzt eben so sehr seine Pflicht, als wer zum Feind übergeht.

Die einzige Voraussetzung für den Triumph des Bösen ist, dass gute Menschen nichts tun.

Überlaßt einen Menschen seinen Leidenschaften, und ihr habt ein wildes Tier von roher und launenhafter Beschaffenheit vor Euch.

Der Adel ist ein köstlicher Schmuck der bürgerlichen Gesellschaft. Es ist das korinthische Kapitell wohl geordneter und gebildeter Staaten.

Alles, was nötig ist, damit das Schlechte in der Welt gewinnt, sind genügend gute Menschen, die nichts tun.

Neigung zum Erhalten und Geschicklichkeit beim Verbessern machen zusammen nach meiner Ansicht den großen Staatsmann aus.

Die Gleichberechtigung der Männer in Amerika macht Fortschritte: Wirbelstürme tragen jetzt auch männliche Namen!

Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an ihre Nachwelt denken.

Ein aufrichtiger Jünger der Wahrheit heftet das Auge stetig auf seine Führerin und bekümmert sich nicht, wohin sie ihn führt, wenn nur sie ihn leitet.

Nichts in der Welt ist wirklich erstrebenswert, das nicht in der Reichweite liegt eines klaren Verstandes und einer umsichtigen Tatkraft.

Die wahre Gefahr besteht darin, daß die Freiheit nach und nach den Sachzwängen geopfert wird.

Ein Sklave, der mit seiner Lage zufrieden ist, ist doppelt Sklave, weil nicht nur er selbst, sondern auch seine Seele in Knechtschaft ist.

Ich werde nicht tun, was ihr sagt. Ihr habt mich gewählt, um eure Interessen zu vertreten, und das werde ich tun.

Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.

Es ist nicht nötig, Menschen die Ruhmsucht zu lehren. Aber es ist sehr rätlich, daß moralische Unterweisung sie lehre, und ihre bürgerliche Verfassung sie nötige, den unmäßigen Gebrauch und das ungeordnete Verlangen der Ruhmsucht vielen Einschränkungen zu unterziehen.