Eduard Mörike Zitate

Eduard Mörike - Schelmisches Kind, Lieb ' ist wie Wind, rasch und lebendig, ruhet nie, ewig ist sie, aber nicht immer bestän...

Schelmisches Kind, Lieb‘ ist wie Wind, rasch und lebendig, ruhet nie, ewig ist sie, aber nicht immer beständig.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Falsche Manier Ach, ich merkte, Feund, du möchtest Gern pikant dein süß Gedicht: Aber in der Pfeffermühle M...

Falsche Manier Ach, ich merkte, Feund, du möchtest Gern pikant dein süß Gedicht: Aber in der Pfeffermühle Mahlt man keinen Zucker nicht.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Das Wesentliche kommt meist auf leisen Sohlen....

Das Wesentliche kommt meist auf leisen Sohlen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Eine gedruckte Lüge hat doch immer etwas Unwiderstehlicheres als jede andere....

Eine gedruckte Lüge hat doch immer etwas Unwiderstehlicheres als jede andere.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Getrost! Was krumm, wird oft auch grad ', oft über Nacht kam guter Rat....

Getrost! Was krumm, wird oft auch grad‘, oft über Nacht kam guter Rat.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Besser dünkt ja allen, was vergangen ist....

Besser dünkt ja allen, was vergangen ist.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Ich darf nur daran denken, was man verpaßt, verschiebt und hängen läßt - von Pflichten gegen Gott und Mensc...

Ich darf nur daran denken, was man verpaßt, verschiebt und hängen läßt – von Pflichten gegen Gott und Menschen nicht zu reden – ich sage von purem Genuß, von den kleinen Freuden, die einem jeden täglich vor den Füßen liegen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Identifikation: Kann auch ein Mensch des andern auf der Erde ganz, wie er möchte, sein? In langer Nacht bed...

Identifikation: Kann auch ein Mensch des andern auf der Erde ganz, wie er möchte, sein? In langer Nacht bedacht‘ ich mir’s und mußte sagen: Nein!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Es ist doch im April fürwahr, der Frühling weder halb noch gar! Komm Rosenbringer, süßer Mai, komm du herbe...

Es ist doch im April fürwahr, der Frühling weder halb noch gar! Komm Rosenbringer, süßer Mai, komm du herbei! So weiß ich, dass es Frühling sei.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Man muß immer etwas haben, auf das man sich freut, und das ist schon eine gescheite Gewohnheit, sich einen...

Man muß immer etwas haben, auf das man sich freut, und das ist schon eine gescheite Gewohnheit, sich einen Wunsch vorzunehmen, auf dessen Erfüllung man spart.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Wollest mit Freuden und wollest mit Leiden mich nicht überschütten! Doch in der Mitten liegt holdes Beschei...

Wollest mit Freuden und wollest mit Leiden mich nicht überschütten! Doch in der Mitten liegt holdes Bescheiden.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Frisch, brich nur die Dielen auf, wenn es um dich wo stinkt, die tote Maus wird sich finden!...

Frisch, brich nur die Dielen auf, wenn es um dich wo stinkt, die tote Maus wird sich finden!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Merkts euch, ihr tränenreichen Sänger, im Katzenjammer ruft man keine Götter!...

Merkts euch, ihr tränenreichen Sänger, im Katzenjammer ruft man keine Götter!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Man muss immer etwas haben, worauf man sich freuen kann....

Man muss immer etwas haben, worauf man sich freuen kann.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Zwiespalt (Nach Catull) Hassen und lieben zugleich muß ich. - Wie das? - Wenn ichs wüßte! Aber ich fühl 's,...

Zwiespalt (Nach Catull) Hassen und lieben zugleich muß ich. – Wie das? – Wenn ichs wüßte! Aber ich fühl’s, und das Herz möchte zerreißen in mir.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Ein fromm Gemüt oft liebt und ehrt, was vor der Welt nicht Hellers wert....

Ein fromm Gemüt oft liebt und ehrt, was vor der Welt nicht Hellers wert.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - O Woche, Zeugin heiliger Beschwerde! Du stimmst so ernst zu dieser Frühlingswonne, Du breitest im verjüngte...

O Woche, Zeugin heiliger Beschwerde! Du stimmst so ernst zu dieser Frühlingswonne, Du breitest im verjüngten Strahl der Sonne Des Kreuzes Schatten auf die lichte Erde.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schr...

Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schrecklich, wie Ochsengebrüll.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Septembermorgen Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schlei...

Septembermorgen Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Kein Wunder gibt es und keine Allmacht, um Geschehenes ungeschehen zu machen....

Kein Wunder gibt es und keine Allmacht, um Geschehenes ungeschehen zu machen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst....

Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Rosenzeit! Wie schnell vorbei, Schnell vorbei Bist du doch gegangen!...

Rosenzeit! Wie schnell vorbei, Schnell vorbei Bist du doch gegangen!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden, Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht....

Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden, Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - ...sagt man nicht Daß auch ein Ball, geworfen über die Grenze Der Luft, bis wo der Erde Atem nicht mehr hin...

…sagt man nicht Daß auch ein Ball, geworfen über die Grenze Der Luft, bis wo der Erde Atem nicht mehr hinreicht, Nicht wieder rückwärts fallen könne, nein Er müsse kreisen, ewig, wie ein Stern.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Er ist 's Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen...

Er ist’s Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Laß, o Welt, o laß mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben, Laßt dies Herz alleine haben Seine Wonne, seine...

Laß, o Welt, o laß mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben, Laßt dies Herz alleine haben Seine Wonne, seine Pein!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Leg alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende....

Leg alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Du fürchtest den Schmerz der Leidenschaft, sowie das Überschwengliche in ihren Freuden. Zum Teufel aber! wa...

Du fürchtest den Schmerz der Leidenschaft, sowie das Überschwengliche in ihren Freuden. Zum Teufel aber! was soll man von dem Künstler halten, der zu feige ist, dies beides in seinem höchsten Maß auf sich zu laden?

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Wer keinen Humor hat, sollte eigentlich nicht heiraten....

Wer keinen Humor hat, sollte eigentlich nicht heiraten.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Schön reife Beeren an Bäumchen hängen, da hilft kein Zaun um den Garten; lustige Vögel wissen den Weg....

Schön reife Beeren an Bäumchen hängen, da hilft kein Zaun um den Garten; lustige Vögel wissen den Weg.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Fragst du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam....

Fragst du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Närrische Tadler und Lober auf beiden Seiten! Doch darum hat mir mein Schöpfer den Kopf zwischen die Ohren...

Närrische Tadler und Lober auf beiden Seiten! Doch darum hat mir mein Schöpfer den Kopf zwischen die Ohren gesetzt.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Weht, o wehet, liebe Morgenwinde! Tragt ein Wort der Liebe hin und wieder!...

Weht, o wehet, liebe Morgenwinde! Tragt ein Wort der Liebe hin und wieder!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Mit welchen Gefühlen sah ich die Gegenwart oft im Spiegel der Vergangenheit! Wie ahnungsvoll war alles!...

Mit welchen Gefühlen sah ich die Gegenwart oft im Spiegel der Vergangenheit! Wie ahnungsvoll war alles!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Wir bekriegen einander, wir suchen, einander zu töten. Aber wer sagt denn vom Feind, daß er den Tod auch ve...

Wir bekriegen einander, wir suchen, einander zu töten. Aber wer sagt denn vom Feind, daß er den Tod auch verdient?

Eduard Mörike

Eduard Mörike - So fühlt auch mein alter, lieber Adam Herbst- und Frühlingsfieber... Also bist du nicht so schlimm, o alter...

So fühlt auch mein alter, lieber Adam Herbst- und Frühlingsfieber… Also bist du nicht so schlimm, o alter Adam, wie die strengen Lehrer sagen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Siehe! Von all den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub 's, bin ich zu arm und z...

Siehe! Von all den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub’s, bin ich zu arm und zu reich.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte....

Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Schweig stille, mein Herze!...

Schweig stille, mein Herze!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Wenn uns unvermutet eine Person wegstirbt, deren innige und verständige Teilnahme uns von Jugend an begleit...

Wenn uns unvermutet eine Person wegstirbt, deren innige und verständige Teilnahme uns von Jugend an begleitete, deren ununterbrochene Neigung uns gleichsam eine stille Bürgschaft für ein dauerndes Wohlergehen geworden war, so ist es immer, als stockte plötzlich unser eigenes Leben.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Eines kann ich nicht, es kann 's kein Mensch - dich über deine Zukunft beruhigen! Du kannst es!...

Eines kann ich nicht, es kann’s kein Mensch – dich über deine Zukunft beruhigen! Du kannst es!

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Ist es nicht herrlich, wenn zwei sagen können: Es ist auch kein erlogen Fädlein zwischen uns?...

Ist es nicht herrlich, wenn zwei sagen können: Es ist auch kein erlogen Fädlein zwischen uns?

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Zehn Ochsen und ein Bauer sind zwölf Stück Rindvieh....

Zehn Ochsen und ein Bauer sind zwölf Stück Rindvieh.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Grabinschrift des Pietro Aretino Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso...

Grabinschrift des Pietro Aretino Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso? Er sprach: Selbigen kenne ich nicht.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Gott schütze uns vor Feuer und Wind und vor Arbeitern, die langsam sind....

Gott schütze uns vor Feuer und Wind und vor Arbeitern, die langsam sind.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen....

Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Es singen die Wasser im Schlafe noch fort Vom Tage, Vom heute gewesenen Tage....

Es singen die Wasser im Schlafe noch fort Vom Tage, Vom heute gewesenen Tage.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Nicht fingersbreit Spielraum wollt ' ich dem Zufall über mich lassen. Herr seines Schicksals bleiben, so vie...

Nicht fingersbreit Spielraum wollt‘ ich dem Zufall über mich lassen. Herr seines Schicksals bleiben, so viel am eigenen Verstand und Willen liegt, ist eine schöne Sache.

Eduard Mörike

Eduard Mörike - Leichte Beute Hat der Dichter im Geist ein köstliches Liedchen empfangen, Ruht und rastet er nicht, bis es...

Leichte Beute Hat der Dichter im Geist ein köstliches Liedchen empfangen, Ruht und rastet er nicht, bis es vollendet ihn grüßt. Neulich so sah ich, o Schönste, dich erstmals flüchtig am Fenster, Und ich brannte: nun liegst heute du schon mir im Arm!

Eduard Mörike


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