Ludovico Ariosto Zitate

Nicht größre Schmähung einer Frau man spend’t, Als wenn man sie alt oder hässlich nennt.

Der Mensch kann ohne Weib an seiner Seit‘ sich nie zur Höhe rechten Wertes schwingen.

Das Mädchen, das nicht mehr als Licht und Leben zu hüten weiß die Blüte wundersam, verliert, wenn einer dieses Gut verletzte, den Preis, den jeder über alles schätzte.

An meinem Worte darf kein Zweifel kleben, ward’s einem oder Hunderten gegeben, sei’s auf der Straße, sei’s in Höhlennacht. Das niedre Volk mag an den Schwur sich halten: Versprechen stets für edle Geister gelten, als wären sie zum Sakrament gemacht.

Verrückt ist wer seinem Herrn widersprechen will auch wenn er sagen sollte, den Tag voller Sterne gesehen zu haben und um Mitternacht die Sonne.

Zwar hat ein schwacher Zaum, die Bewegung des mut’gen Pferds zu hemmen, oft die Kraft; doch selten ist’s, daß des Verstandes Regung zur Umkehr bringt die tolle Leidenschaft, sobald Genuß im Spiel.

Soll ich nun? – Soll ich nicht? – mir scheint, die Taten, die uns erfreun, gehn auf der rechten Bahn.

Ein Mann, der auf den Tisch eines Fremden sehnsüchtig hinblickt, dessen Leben kann nicht als Leben gerechnet werden.