Pythagoras Zitate
Die Tugend ist weiblichen Geschlechts, damit wir sie desto liebenswürdiger finden sollen.
Lass den Schlaf nicht in deine Augen, ehe du dreimal deine Seele über die Taten des Tages erforschtest. – Befrage dich: Wo bin ich gewesen? Was habe ich getan? Was hätte ich tun sollen?
Gott ist einer; er ist aber nicht… außerhalb des Universums, sondern in ihm, als Aufseher über alles Werden und alles durchdringend ewig seiend…
Werde kein Mitglied des wissenschaftlichen Vereins. Wenn die Weisen sich in Vereinen versammeln, werden sie zu pöbelhaften Kleinbürgern.
Die Jugend ist an Gehorsam zu gewöhnen, damit sie es leicht finde, der Vernunft zu gehorchen.
Es gibt zehn Urbegriffe. Begrenzt und Unbegrenzt, Gerade und Ungerade, Eins und Vieles, Rechts und Links, Männlich und Weiblich, in Ruhe und Bewegt, Gerade und Krumm, Licht und Dunkel, Gut und Schlecht, Viereckig und anders geformt.
Solange der Mensch Tiere schlachtet, werden die Menschen auch einander töten. Wer Mord und Schmerz sät, kann nicht erwarten, Liebe und Freude zu ernten.
Hast du eine Herzenswunde, so berühre sie ebenso wenig, wie ein leidendes Auge. Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld!
Beklage dich nicht über die Kürze deines Lebens, es gibt mehr Menschen, die zu früh als zu spät sterben.
Es gibt Leidenschaften, die durch Vorwürfe nur mehr gereizt, durch Schweigen und Geduld hingegen desto eher gehoben werden.
Die Treue, die man seinem Freunde schuldet, ist eine geheiligte Sache, mit der sich nicht einmal der Scherz verträgt.
Ich gebe euch den Rat, welche über mißliche Verhältnisse Rat halten, geziemt es, von Haß, Freundschaft, Zorn und Mitleid frei zu sein. Nicht leicht entdeckt der Geist das Wahre, wo jene im Wege stehen und überall hat kein Mensch seiner Leidenschaft und seinem Vorteil zugleich Gehör gegeben.
Solange der Mensch der rastlose Zerstörer alles Lebens bleibt, das er als niedrig ansieht, wird er nie wissen, was Gesundheit bedeutet, wird er nie wirklich Frieden finden.
Die ältesten und kürzesten Wörter – nämlich ja und nein – erfordern das meiste Nachdenken.
Nicht alles, was Genuß bereitet, ist auch wohltuend, aber alles, was wohltuend ist, bereitet auch Genuß.
Harmonie in allem ist das Ziel, dem der Mensch eifrig nachstreben soll. Wie im Weltall, so soll die Harmonie auch im Menschen, gleichsam einer Welt im kleinen, vorhanden sein.
Die Gewohnheit macht dem Menschen die erworbene Weisheit zum Eigentum und gibt ihm Beständigkeit.
Ich gebe dir den Rat, mit aller Kraft und Sorgfalt zu meiden: Krankheit am Körper, Verworrenheit der Seele, Ausschweifung im Genuss, Uneinigkeit im Hause und im Staate Parteiung.
