Samuel Butler Zitate
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Unsere Welt ist wie die Arche Noah. Eine Handvoll Menschen und eine Überfülle an Tieren.

Aller Fortschritt beruht auf dem Bedürfnis des Menschen, über seine Verhältnisse zu leben.

Am Eid ist schuld, wer ihn begehrt, Nicht wer ihn vorteilshalber schwört; Mithin ist’s Unrecht, wenn man spricht, Daß, wer den Eid nicht hält, ihn bricht.

Jeder Narr kann ein Bild malen, aber es bedarf eines klugen Mannes, es verkaufen zu können.

Leben ist die Kunst, taugliche Schlußfolgerungen aus unzureichenden Prämissen zu ziehen.

Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.

Wenn man sich von der Vernunft lange genug leiten läßt, kommt man zu ganz unvernünftigen Schlußfolgerungen.

Derjenige, der sich langweilen läßt, ist noch weniger Wert als der, der ihn langweilt.

Fortschritt ist etwas, das auf dem allgemeinen und angeborenen Verlangen jedes Wesens beruht, über seine Verhältnisse zu leben.

Der Vorteil, wenn man sich selber lobt, liegt darin, daß man so dick und genau an der richtigen Stelle auftragen kann.

Aller Fortschritt beruht auf dem allgemeinen inneren Wunsch eines jeden Organismus, über sein Einkommen hinaus zu leben.

Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, dass Gott die Vergangenheit nicht mehr ändern kann.

Die Menschen folgen mit Vorliebe denen, die ihnen dienen und sie gleichzeitig verachten.

Apologie des Teufels: Erinnert euch daran, daß ihr nur die eine Seite der Hypothese gehört habt. Die Bücher schrieb alle Gott.

Der Mensch ist das einzige Tier, das so lange freundlich zu seinen Opfern sein kann, bis es sie frißt.

Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, daß er sterben muß, aber er kann nie wissen, daß er tot ist.

Ein Sinn für Humor, der hoch genug entwickelt ist, um einem Menschen seine eigene Absurdität ebenso vor Augen zu führen wie die anderen Leute, wird ihn vor fast allen Sünden bewahren, ausgenommen denen, die es wert sind, begangen zu werden.

Jemanden mit dessen Wissen im Testament zu bedenken und dann nicht in angemessener Frist zu sterben, das grenzt schon an Provokation.

Mit dem Leben ist es wie mit der Musik. Beides muß statt nach Regeln mit Phantasie, Gefühl und Instinkt komponiert werden.

Der Juristentraum vom Himmel: Alle beanspruchen bei der Auferstehung ihr Vermögen, und jeder versucht, es von seinen Vorvätern zurückzuerlangen.

Die meisten Menschen verdanken ihr Unglück weniger ihrem Mangel an Unehrlichkeit als ihrem Witz.

Leben ist wie lieben – alle Vernunft spricht dagegen, und aller gesunde Instinkt dafür.