Ulrich Wiegand-Laster Zitate

Nicht jeder, der sucht, findet etwas; aber wer etwas gefunden hat, hat es nicht zwingend gesucht, und gut gefunden hat er es auch nicht unbedingt.

Es gibt Menschen, die nicht gleich für einen gestorben sind, nur weil sie nicht mehr leben; dagegen sind manche für einen gestorben, obwohl sie gar nicht tot sind.

Was kostete Zeit, wenn ich keine hätte, und was kostete sie, wenn ich einen Beutel davon hätte oder mein Kopf voll davon wäre…

Unterm Strich, rechts, links, und drunter und drüber, fällt der Sinn wohl flach, wenn man dahinter kommt, – daß nichts ist.

Vor sich hat der Tod weniger Leben als das Leben Tod; hinter sich hat der Tod mehr Leben als das Leben, – allerdings ohne Gewähr.

Ein guter Chef ist einer, der mit einem warmen Händedruck aus Widerworten Tipps macht.

Es kann eine Kunst sein, sich mit der Kunst zu befassen. Es ist eine Kunst, sie zu genießen.

Könnte man sich beliebig multiplizieren, wäre sicher mehr als nur ein Bruchteil von dem zu schaffen, was man sich im Leben so vornimmt.

Leben bedingt Veränderung; Veränderung bewirkt Verfremdung und manchmal Entfernung von sich selbst.

Man tut, was man muß oder kann oder nicht lassen kann… und manchmal auch, was man will, weil man das darf, wenn man sich traut… – und wenn man gelassen wird.

Man ißt, was man ißt, wenn man ißt. Man ist, was man ist, auch wenn man nichts ißt.

Manche Leitfigur mit Leidenschaft wird schon mal zur Leidfigur, die Leiden schafft.

Der Boden der Tatsachen kann sich offenbaren, wenn man alle Viere von sich gestreckt hat.