Wolf Biermann Zitate

Ich muss weinen vor Freude, dass es so schnell und so einfach ging. Und ich muss weinen vor Zorn, dass es so elend lange dauerte.

Liedermacher, das wurde für die Kulturschickeria einer, der zwar schlecht Gitarre spielt, aber dafür auch keine Stimme hat.

Berlin, du deutsche, deutsche Frau Ich bin dein Hochzeitsfreier Ach, deine Hände sind so rauh von Kälte und von Feuer.

Man kann heute jeden Zentner Schweinefleisch berühmt machen, wenn man ihn eine Minute im Fernsehen zeigt.

Laß dich nicht verhärten in dieser harten Zeit. Die allzu hart sind, brechen, die allzu spitz sind, stechen und brechen ab sogleich.

Ich habe Angst vor Leuten, die immer nur die Menschheit lieben und niemals einzelne Menschen.

Norbert Blüm ist ein vielbeschimpfter Arbeits- und Sozialminister der Regierung Kohl, den ich lieber nicht persönlich kennenlernen möchte, weil ich fürchte, dass er mir gefällt.

Dass ich mit so einem Menschen wie Gysi in einem Land leben muss, fällt mir manchmal schwer.

Ich habe mehr Umgang mit Typen, die bis heute nur Walther von der Vogelweide kennen – und denen muss man Bob Dylan und sein Werk erklären.

Ich bin nicht so verrückt, an Gott zu glauben: Ich bin verrückter, denn ich glaub‘ an sein Geschöpf.

Wir müssen wie die Kinder reden, wenn wir überleben wollen. Die Blauäugigen waren es seit je, die neue Wege fanden, nicht die Verblendeten.

Wer heut‘ noch hoffen macht, der lügt! Doch wer die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund.

Ja doch, falsche Freunde sind zum Kotzen, das weiß jedes Kind Bloß bedenk, dass falsche Feinde Manchmal viel! viel schlimmer sind.