Enttäusche niemals das Vertrauen eines Freundes, er könnte der letzte sein.

Gott gab uns zwei Ohren – eins zum Hin- und eins zum Weghören.

Manchmal versteht man erst hinterher, was vorher gut war.

Ein Mensch ohne Fehler ist wie ein Baum ohne Wurzeln.

Gott schuf die Augen, um zu fühlen, und die Ohren, um zu sehen.

Glück kann man auch haben, wenn man keins hat.

Optimisten sind fröhliche Pessimisten.

Auch Brillen, auf die man sich setzen kann, bringen Erleuchtung.

Schlafen ist nur ein Weg, die Dunkelheit anzunehmen.

Was hat der Dichter, was der Denker nicht hat? Papier, und Ordnung im Kopf.

Es gibt nichts, was nicht möglich wäre, versucht zu werden.

Ich glaube, daß der schwarze Humor dem Pessimismus entspringt.

Aphorismen sind Pfade der Erleuchtung.

Richtung und Verdichtung – das ist der Aphorismus.

Lebe nicht das Leiden, sondern leide das Leben.

Menschen sollten teilen – nicht nur das Bett.

Greif nach den Sternen, aber versuch sie nicht zu begreifen.

Vergiß nicht auf dem Gipfel, daß du aus dem Tal gekommen bist.

Mit einem selbst gezimmerten Aphorismus auf den Lippen würde ich gern der Welt ade sagen, falls mir bis dahin nicht noch was anderes einfallen sollte.

Gutes schenkt, wer Stilles lenkt.

Ein Blinder ist nicht blind. Er sieht nur anders.

Länge und Größe sind nicht dasselbe.

Logik kommt aus dem Kopf, Tragik aus dem Bauch.

Mut braucht man, wenn man will, Kraft, wenn man muß.

Der Aphorismus ist im Verhältnis zur Weltliteratur wie die Sekunde zum Tag.

Pessimisten warten auf das Echo, Optimisten machen es selbst.

Schwätzer sollten Aphorismen schreiben – das trainiert.

Ohne dich geht gar nichts.

Himmel und Hölle – beide fangen mit H an.

Einer ist anders, der andre verschieden.

Wer Blödsinn blöd findet und Starrsinn starr, findet sicher auch Schwachsinn schwach, Stumpfsinn stumpf und Hintersinn hinter.

Der Pessimist läßt sich bedauern, der Optimist bewundern.

Der Tod ist etwas durch und durch Ehrliches.

Leben ist Philosophie, Philosophie ist Geist. Geist ist Gott.

Einen Aphorismus sollte man wie ein altes Brötchen kauen, nur mit mehr Genuß.

Wir glauben, auch wenn wir glauben, nicht zu glauben.

Auch scharfe Zungen werden einmal stumpf.

Im Sinn ist auch Blödsinn enthalten.

Rente kriegen will jeder, aber sterben will keiner.

Ich wollte mich ändern, ein andrer kam mir zuvor. Das hat er nun davon.

Kein Autolärm, nur Schnarchgeräusche. Was muß das Leben früher beschaulich gewesen sein.

Glaube – und schraube dich himmelwärts.

Nicht alles, was abgelegt erscheint, ist es auch.

Wenn ein Mann die Tür knallt, will er nach draußen. Wenn eine Frau die Tür knallt, will sie sprechen.

Sprüche sind das Kleingeld im Portemonnaie.

Auch Helden sind Menschen. Das vergißt man leicht.

Laster sind wie Laster – schwer beladen.

Sehnsucht ist sehnende Sucht, die sucht.

Frauen wechseln Themen wie ihre Unterwäsche, Männer auch.

Im Gefühl zeigt sich der Mensch nackt.