Was sich nicht schickt zu tun, das hör und sieh dir auch nicht an.

Nichts Böses geschieht, wofür die Menschen nicht einen Vorwand haben.

Der Verstand ist der Gott in uns.

Der Arzt für alle notwendigen Übel ist die Zeit.

Kein Mitmensch ist mir fremd – ist er ein Edler nur. Erschaffen sind wir alle gleich; den Unterschied macht der Charakter.

Das Gesetz des Lebens heißt Gewalt.

Laß nicht das geschehen, was ich wünsche, sondern das, was recht ist.

Heiraten ist, wenn man die Wahrheit sagen will, ein Übel, freilich aber ein notwendiges.

Das Richtige ist wohl noch mehr wert, als das Recht.

Nichts ist schlimmer als eine Frau, selbst wenn sie gut ist.

Nicht glücklich ist ein schlechter Mensch, auch wenn er Glück hat.

Ich hasse den bösen Menschen, wenn er liebe Worte sagt.

Ein schlechter Mensch ist niemals glücklich, auch wenn er Glück hat.

Nicht ohne Plage wird der Mensch erzogen.

Von deinem eignen Schmerze lern das Mitleid, denn so erwirbst du dir der andern Mitleid.

Jung stirbt, wen die Götter lieben.

Wenn einer, was das Leben mit sich bringt nicht zu tragen weiß, nennt er das Mißgeschick, was doch sein Charakter verschuldet hat.

Wer nicht geschunden wird, wird nicht erzogen.

Sei beherzt, nicht dreist.

Kein Mensch kann sagen: Solches trifft mich nie.

Eine kleine Gabe kann wertvoll sein, wenn sie zur rechten Zeit gegeben wird.

Nicht wie wir wollen, wie wir können, leben wir.

Süß ist das Leben nur für den, der es nicht kennt.

Gibst du auf die kleinen Dinge nicht acht, wirst du Größeres verlieren.

Wenn du Verstand hast, heiratest du nicht. Die Sache ist abzuwarten. Der Würfel werde geworfen! – Arrephoros oder Auletris; überliefert durch Athenäus von Naukratis, Gastmahl der Gelehrten XIII, 8; Grundlage des durch Caesar berühmten Wortes Alea iacta est

Ein zur Unzeit gesprochenes Wort kann ein ganzes Leben umstürzen.

Denke immer daran, daß du als Ehemann dein Leben lang ein Sklave bist.

Gesundheit und Verstand sind die zwei großen Gaben des Lebens.

Trennung der Freundschaft gibt einen Prüfstein der Freundschaft.

Der Erfinder der Kunst, Bettler zu unterstützen, hat viele ins Elend gebracht.

Der Arzt des Leides für die Menschen ist das Wort.

Für alle Sterblichen ist das Gewissen Gott.

Der Mißgünstige wird ein Feind seiner selbst, weil der Trübsinn, den er selbst verursacht, ihn unausgesetzt beherrscht.

Es lebt nur, wer nicht sich allein lebt.

Wenn alle Menschen sich immer gegenseitig beistünden, dann bedürfte niemand des Glückes.

Besser ist’s, der Körper leidet, als die Seele.

Der Mensch ist an sich schon ein hinreichender Grund zur Traurigkeit.

Ein gerechter Mensch ist nicht derjenige, der keine Ungerechtigkeit begeht, sondern der, welcher, wenn er ungerecht sein könnte, es nicht sein will.

Das Gute wächst im Leben nicht wie der Baum allein für sich aus der Wurzel, sondern neben dem Guten wächst auch das Böse empor, und aus dem Bösen läßt die Natur Gutes entstehen.

Kein Mensch ist mir ein Fremder, wenn er tüchtig ist.

Kein Unglück kann dir geschehen, wenn du es nicht selbst dafür hältst.

Ich bin ein Mensch, nicht’s acht‘ ich mir fremd, was menschlich ist.

Die Not des Lebens macht den Menschen schneller reif.

Es gibt nichts Machtvolleres als das Denken.

Wen die Götter lieben, der stirbt jung.

Das Opfer, das Gott am höchsten schätzt, ist die Frömmigkeit.

Im Glück wird man vergeßlich.

Jeder ungerechte Gewinn bringt Schaden mit sich.

Ist die Eiche erst gefallen, so nimmt sich jeder ein Stück Holz von ihr.

Gesundheit und Verstand, das sind die beiden Lebensgüter.