Zitate von Nathaniel Hawthorne

Glück ist wie ein Schmetterling. Will man es einfangen, so entwischt es einem immer wieder. Doch wenn du geduldig abwartest, läßt es sich vielleicht von selbst auf deiner Hand nieder.

Es ist eine ernste und traurige Wahrheit, daß die Bresche, die eine Schuld einmal in die menschliche Seele geschlagen hat, sich nie wieder schließt.

Mögen die Männer zittern, die Hand einer Frau zu erlangen, wenn sie nicht zugleich damit auch die ganze Leidenschaft ihres Herzens gewinnen!

Es ist sonderbar, daß sich oft gerade die Menschen, die die kühnsten Gedankengebäude errichten, mit der größten Gelassenheit einer bestehenden äußeren Ordnung unterwerfen.
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Wie die langersehnte Gunst einer Frau kann […] ein unwillkürliches Zeichen kindlicher Zuneigung unendlich wohltun und dem Menschen das Vertrauen zu sich selbst wiedergeben.

Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen.

Es gereicht dem Menschen zur Ehre, daß er, wenn seine Sehnsucht nicht erregt wird, eher zu lieben als zu hassen bereit ist.

Beide, der Haß und die Liebe, können sich nur bei einem hohen Grad von Vertrautheit und Herzenskenntnis voll entfalten; im Haß und in der Liebe ist ein jeder in seinem triebhaften und geistigen Leben auf den anderen angewiesen…

Wie diese Büste in dem Marmorblock, dachte Miriam, so ist unser Einzelschicksal, im Kalk der Zeit eingeschlossen, schon vorhanden. Wir bilden uns ein, daß wir es herausmeißeln; aber seine endgültige Form ist da, vor allem unserem Tun.

Die Geschichten haben nichts von der Absonderlichkeit der Idee oder der Unklarheit des Ausdrucks, welche den Verkehr eines einsamen Geistes mit sich selbst kennzeichnen.

Die feine Arbeit mit der Nadel bedeutet für Frauen ein Vergnügen, das den Männern unverständlich bleibt.

…immer sind Seele und Geist mitbestimmend für Krankheiten, die der Körper durchmacht.

Es gibt kaum einen häßlicheren Zug in der menschlichen Natur als den Hang, grausam zu werden, sobald der Mensch die Macht hat, anderen Böses zuzufügen.

Ich möchte kein Arzt sein und von den Krankheiten leben; auch kein Pfarrer – und mich von ihren Sünden ernähren; auch kein Anwalt – und von ihrem Streit profitieren. So scheint mir nichts anderes übrig zu bleiben, als Schriftsteller zu sein.

Der christliche Glaube ist eine großartige Kathedrale mit göttlich bebilderten Fenstern. Steht man draußen, sieht man keine himmlische Herrlichkeit, noch kann man sich überhaupt eine vorstellen; steht man in ihr, enthüllt jeder Lichtstrahl eine Harmonie unaussprechlichen Glanzes.

Dann müßten die Natur des Mannes und seine althergebrachten Gewohnheiten, die ihm schon zur zweiten Natur geworden sind, von Grund auf geändert werden, ehe der Frau eine gerechte und angemessene Stellung in der Gesellschaft eingeräumt werden könnte.

Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hieroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken.