Zitate von Paul Watzlawick

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.

Wenn etwas schlecht ist, muss das Gegenteil gut sein – das scheint fast noch logischer als das Vertrauen ins doppelt so Gute.

Im Grunde genommen teilen wir alle die Welt in wahr und falsch, gut und schlecht, schwarz und weiß ein. Daher kommt auch die entrüstete Ablehnung der scheinbar seelenlosen Idee, dass eine Beziehung mehr und anders geartet sei als die Summe der Eigenschaften der beiden Beziehungspartner.

Nun erhebt sich der Verdacht, daß das Gegenteil von schlecht nicht notwendigerweise gut ist, sondern noch schlechter sein kann.

Ich denke, die Einsicht setzt sich überall durch, daß wir mit dem Fortschrittsglauben und dem dauernden Multiplizieren nicht weiterkommen.

Das lineare Kausalitätsdenken liefert schon lange keine Erklärungen mehr: Auf A muß nicht B folgen.

Der Kern des systematischen Denkens ist die Einsicht, daß wir uns verabschieden müssen vom linearen Denken.

Wie man an die Wirklichkeit herangeht, ist für das ausschlaggebend, was man finden kann.

Auf Befehl etwas spontan zu tun ist ebenso unmöglich, wie etwas vorsätzlich zu vergessen oder absichtlich tiefer zu schlafen.

Auf einmal war es ihm klar, dass die Suche der einzige Grund des bisherigen Nichtfindens gewesen war; dass man da draußen in der Welt nicht finden und daher nie haben kann, was man immer schon ist.

Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert.

Reife ist die Fähigkeit, das Rechte auch dann zu tun, wenn es die Eltern empfohlen haben.

Ich bin frei, denn ich bin meiner Wirklichkeit nicht ausgeliefert, ich kann sie gestalten.