Peter Cerwenka Zitate

Interessantes Forschungsobjekt: Die Halbwertzeit von Dogmen.

Wenn man Menschen das, was sie von selber wollen, befiehlt, wollen sie es nicht mehr.

Man darf sich das Gehirn nicht so lange deformieren lassen, bis das Brett vor dem Kopf passt.

Das Leben richtet sich nicht nach Umfrageergebnissen.

Das Gegenteil von Ehrlichkeit ist Erfolg ohne Schweiß.

Geschwindigkeit tilgt Erinnerung.

„Wir tun, was wir können“, das ist ja das Schreckliche.

Wohlstand ist die Summe des Überflüssigen, das wir für notwendig erklärt haben.

Nichts ist so unsicher wie die Sicherheit.

Zeitlos Gültiges versagt sich der Messung durch Uhren.

Die Fische mit den größten Köpfen stinken am meisten.

Nichts ist vergebens getan, was der Wahrheitsfindung dient.

Benennen ist erste Inbesitznahme.

Vom Normalverbraucher zum Normalverbrauchten…

An der Schönheit zerschellt die Meßbarkeit.

Der Wert einer Leistung ist nicht abhängig von ihrer Anerkennung, sondern von Ihrer Bewährung.

Stille ist heute als Loch im Lärmteppich definierbar.

Politik ist ein mit Interessen vermintes Gelände.

Der Aufbruch zur Wahrheit erfordert den Abschied von der Unverbindlichkeit.

„Ein gutes Geschäft machen“ bedeutet nichts anderes als „mehr nehmen als geben“.

Unverzichtbares beschränkt die Freiheit.

Die Masse ersetzt Argumente durch Getöse.

Weitverbreiter Irrtum: Frisch behauptet ist schon halb bewiesen.

Das Gegenteil von Wahrheit ist Interesse.

Im Unverbindlichen muß man sich um Widersprüche nicht sorgen.

Das Verschweigen des Unrechts ist eine Einladung zu seiner Wiederholung.

Die Stunde der Wahrheit schlägt dann, wenn nichts mehr zu verlieren ist.

Der Gipfel der Eitelkeit ist es, wenn man sogar wegen seiner Dummheit gelobt werden will.

Jedem Reifen muß ein Verblühen vorangehen.

Jeder spielt seine Rolle in seiner Maske.

Die Wirklichkeit ist unerbittlich. Sie läßt nicht mit sich handeln.

Nur wenige Berufstätige fühlen sich heute den Strapazen der Muße gewachsen.

Verzagen ist das Frühstadium von Versagen.

Prognose ist dressierter Zufall.

Das Handy fungiert als Herzschrittmacher ersterbender Gesprächskultur der Postmoderne.

Der finale Rettungsstau: Alle bleiben zu Hause.

Gar mächtig sind sie, unsere Denkgewohnheiten. Wie oft rennen wir mit unserem Kopf gegen eine Betonwand unseres Gedankengefängnisses und übersehen, daß gegenüber eine Tür offensteht.

Aufgabe von Wissenschaft ist es, Irrtümer matt zu setzen.

Umbenennung von Problemen ist eine der kostengünstigsten Problemlösungsformen.

Wer die Wahrheit sucht, muß sich oft von der Schönheit verabschieden.

Ein Irrtum wird nicht dadurch zur Wahrheit, daß man ihn verbreitet.

Vorurteil = erfahrungsresistente Einstellung.

Weisheit kennt weder Absicht noch Gehorsam.

Das Leben ist ein Seiltanz, und weder weiß man, ob man auf dem richtigen Seil tanzt, noch ahnt man, wie groß die jeweilige Absturzgefahr ist, noch durchschaut man den Nebel, in den das Seil hineingespannt ist.

Jede Krise produziert ihre Spekulanten und Profiteure.

Die Wirklichkeit ist Verrat am Ideal.

Dogma ist die Diktatur der Ideologie.

Maßlosigkeit und Unersättlichkeit unserer Bedürfnisse schaufeln uns das Grab.

Nichts verwelkt so schnell wie eine Sensation.

Wenn Möglichkeit und Wille sich paaren, entsteht Wirklichkeit.