Peter Cerwenka Zitate
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Sich dem Fernsehen zu verweigern bietet die Chance, sich dem Totalitarismus des Mittelmasses zu entziehen.
Peter CerwenkaAus dem Kampf um den Platz an der Sonne wurde ein Kampf um den Platz im Rampenlicht.
Peter CerwenkaDie Wertschätzung des Überflüssigen ist Bestandteil von Kultur.
Peter CerwenkaWahrheitssuche darf nicht auf Geschwindigkeit bauen, sondern muß auf Beharrlichkeit setzen.
Peter CerwenkaJeder ist verantwortlich für das, was er unterläßt.
Peter CerwenkaBegeisterung tilgt immer einen Teil der Vernunft.
Peter CerwenkaBesser sauberes Chaos als korrupte Ordnung.
Peter CerwenkaEs ist erstaunlich, wie der Filter des Interesses auf die selektive Wahrnehmung von Fakten wirkt.
Peter CerwenkaWahrheit läßt sich nicht marktgerecht zubereiten.
Peter CerwenkaWert des Selbstverständlichen: bei Vorhandensein Null, bei Fehlen unendlich.
Peter CerwenkaDas Neue ist oft nichts anderes als das in Vergessenheit geratene Alte.
Peter CerwenkaModerne Zeiten: Es zählt nur noch, wer zahlt.
Peter CerwenkaNiemand kann ohne Gefolgschaft die Macht an sich reissen; die wirksamste Gefolgschaft ist Geld.
Peter CerwenkaAm bittersten sind die Tränen, die keinen Adressaten haben.
Peter CerwenkaMan darf seine Phantasie nicht durch die Wirklichkeit korrumpieren lassen.
Peter CerwenkaInteressanter Bedeutungswandel von Wörtern: Links, Email, Maus.
Peter CerwenkaDas Dogma dispensiert vom Selbstdenken.
Peter CerwenkaWenn Charakterlosigkeit und Intelligenz gemeinsame Sache machen, so ist diese Sache höchst gefährlich.
Peter CerwenkaDer Intellektuelle ist der Hofnarr der Aufklärung.
Peter CerwenkaGlauben heißt, nicht nach Beweisen fragen.
Peter CerwenkaEs gibt Menschen, die ihr jeweiliges Gegenüber ausschließlich danach taxieren, wie es sich zu ihrer eigenen Inszenierung vermarkten läßt.
Peter CerwenkaFreiheit = Unvorhersagbarkeit.
Peter CerwenkaEine Wolke entzieht sich der Planbarkeit.
Peter CerwenkaDas Mögen des Möglichen wirkt das Wirkliche.
Peter CerwenkaVorteil + Urteil = Vorurteil.
Peter CerwenkaDer Aphorismus ist eine Schußwaffe, die stets auf den Kopf zielt.
Peter CerwenkaNur wenige beherrschen die Würde des Scheiterns.
Peter CerwenkaOben wird beschlossen, was unten zu bezahlen ist.
Peter CerwenkaEs ist eine Ehre, zur gescheiterten Minderheit zu gehören.
Peter CerwenkaTue nichts, was du nicht verantworten kannst, aber tue alles, dessen Unterlassung du verantworten müßtest.
Peter CerwenkaAlles, was den sicheren Hort des C(entimeter)-G(ramm)-S(ekunden)-Systems verläßt, gerät unweigerlich in den schwankenden Strudel der drei „I“: Interpretation, Interesse, Ideologie.
Peter CerwenkaGefälligkeitsrecycling: Eine Hand wäscht die andere.
Peter CerwenkaGroße Aufgaben erfordern große Unabhängigkeit.
Peter CerwenkaHoffen heißt, allem Elend dieser Welt ein Trotzdem entgegenzuschleudern.
Peter CerwenkaDas unwiederbringlich Versäumte schmerzt mit großer Verbissenheit.
Peter CerwenkaHeutzutage gilt vor allem der Ruhestifter als Störenfried.
Peter CerwenkaFrüher war die Handschrift das beste Gedächtnis.
Peter CerwenkaNur das Unberechenbare ist gewiß.
Peter CerwenkaWo meine Aufgabe ist, da ist meine Heimat.
Peter CerwenkaDie Lebensdauer von neuen Ideen wird immer kürzer.
Peter CerwenkaDer Geist kann nicht gewinnorientiert wehen.
Peter CerwenkaNichts macht so heimatlos wie der Zweifel.
Peter CerwenkaWer sich wahrhaft dem Wort verpflichtet fühlt, muß sehr sparsam und überlegt mit ihm umgehen.
Peter CerwenkaWer nach dem Nutzen der Wahrheit fragt, hat bereits Verrat an ihr begangen.
Peter CerwenkaWahre Gastfreundschaft besteht darin, Gedanken bei sich zu empfangen.
Peter CerwenkaMan muß das Unverbindliche durch Genauigkeit entwaffnen.
Peter CerwenkaJe dürftiger die Fakten, desto stärker die Deutungsbereitschaft.
Peter CerwenkaDeuten ist das Ende der Eindeutigkeit und der Beginn der Beliebigkeit.
Peter CerwenkaMein Denken bedarf der Ordnung und möchte sie hervorbringen.
Peter CerwenkaDie Wirksamkeit der Stillen im Lande beruht auf dem homöopathischen Prinzip.
Peter Cerwenka