Zitate von Peter Lauster
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Jeder braucht Freiheit, um sich wirklich entfalten zu können. Nimm sie dir, vor allem dann, wenn andere sie dir ausreden wollen.
Handlungen sind erst dann richtig, also im Einklang mit der Realität, wenn sie aus der Sensitivität und Erkenntnis geboren werden – dann wird bloße Aktivität zu Aktivismus, dann werden Erkenntnis und Aktivität eins.
Wärme des Lebens ist das Spüren von Gegenwart, Freiheit, Glückseligkeit, Sensitivität und Liebe, alles in einem.
Wir dürfen das, was wir lieben und so gerne wollen, nicht in Besitz nehmen, wie wir selbst nicht in Besitz genommen werden wollen von denen, die uns lieben.
Wer Gegenliebe erwartet, ist in seinem Energiefluß, in der spontanen Entfaltung nicht mehr frei.
Wo Liebe ist, kann keine Angst sein, und wo keine Angst ist, gibt es keine Aggression. Liebe aber kann nur sein, wenn ich in Klarheit aus dem Kern meines Selbst mich nach außen öffne.
Die Liebe selbst ist frei von Problemen, in ihr ereignet sich Glückseligkeit, Sinnempfindung, Freude, Zufriedenheit und Erfüllung.
Wenn dir die Liebe wichtig ist, dann hüte dich vor der zu großen Vertrautheit und Geborgenheit des sich gegenseitig in Besitznehmens.
Warum leben wir in panischer Angst vor dem Tod? Weil wir ihn verdrängen und beiseiteschieben. Je stärker wir ihn aber verdrängen, desto größer wird die Angst. So ist es mit allen Ängsten. Widerstand gegen sie verstärkt ihre Energie.
Festhalten ist die Quelle all unserer Probleme. Da Vergänglichkeit für uns schmerzlich ist, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge. Wir haben Angst intensiv zu leben, weil Leben stetiges, tägliches Loslassen bedeutet. Festhalten aber führt zu dem Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollen.
Wirklich lieben kann nur der, der von anderen keine Gegenliebe erwartet, der um der Liebe willen liebt und deshalb nicht fordert.
Das Wichtigste für uns Menschen ist die Atmosphäre, in der wir leben, weil wir aus ihr mit jedem Atemzug Gesundheit schöpfen, oder Krankheit.
Der liebesfähige Mensch ist nicht nur ein Menschenliebhaber, sondern er liebt das Leben allgemein.
Man kann die Liebe nicht konservieren oder festhalten, sie ist seelische Frische, sie muß sich in jedem Augenblick wieder neu entfalten.
„Solange die Utopie nicht realisiert ist, kann ich nicht glücklich leben.“ Diese Einstellung bezeichne ich als Utopismus.
Mann und Frau müssen miteinander reden und deutlich zum Ausdruck bringen, was sie denken, was sie wollen und voneinander erwarten.
Streit ist der allerschlechteste Weg, um einen anderen zu überzeugen. Halte Abstand. Auf die Wahrheit muss nicht wie auf einen Nagel eingeschlagen werden, damit sie tiefer eindringt.
Die Gefährten deines Lebens sind: dein Besitz, dein guter Freund, was du tust, also dein Wirken. Das Wichtigste ist dein Wirken.
Wenn die Fenster deiner sinnlichen Wahrnehmung verschmutzt sind, dann siehst du die Welt durch sie schmutzig. Die Fenster sind der Geist, also die Einstellung zu den Dingen.
Die Worte und Sätze ausgesprochener Gedanken ziehen andere an oder stoßen sie ab. Diskussionen sind Denkspiele; Rechthabereien sind Rollenspiele.
Wenn ich die Liebe an Attribute wie Schönheit und sonstige Werte knüpfe, dann arbeitet mein Denken, es prüft, wägt ab, vergleicht und die Liebe fliegt zum Fenster hinaus.
Die meisten Blüten öffnen sich zum Licht der Sonne und nicht in die Richtung Dunkelheit des Schattens.
Gebe darauf stets acht, dich beim Reden zurückzuhalten, vor allem, wenn es um andere geht. Denn jedes negative Wort über andere zerstört dich früher oder später selbst.
Mit der Seele erfassen ist Glück und Liebe, es wärmt mich, ein Sog entsteht, es zieht mich hinein, saugt mich auf, ich vergesse mich selbst und bin doch ganz nah bei mir.
Der liebesfähige Mensch liebt, weil er keine Angst hat, er frißt die Liebe nicht auf, sondern gibt sie dem anderen, weil er sich glücklich dabei fühlt.
Ein Leben ist dann glücklich, wenn es dem Menschen gelingt, seine Liebesfähigkeit neu zu entfalten.
Die Liebe ist das oberste Prinzip des Lebens, und der Haß ist eine Reaktion, die der Liebe verzweifelt zum Durchbruch verhelfen will.
Liebe ist etwas Seelisches, und alles Seelische braucht die Freiheit, um atmen zu können. Ohne Freiheit fehlt der Sauerstoff – und die Flamme erstickt.
Weisheit beruht darauf, erforscht zu haben, wodurch etwas in der Seele geschieht und welche Ursachen dem zugrunde liegen.
In meiner Jugend wollte ich um jeden Preis glücklich sein, heute weiß ich, das Höchste, was man erreichen kann, ist das Gleichgewicht zwischen Wagnis und Verzicht. Nie resignieren, immer wieder wagen, auch ohne Hoffnung auf einen Sieg.
Alleinsein ist etwas Wunderbares, denn du gelangst zu dir. Alleinsein, das bist du, hier bist du zu Hause, nicht in einer oberflächlichen Geselligkeit.
Einer, der die Sonne festhalten will, würde für verrückt erklärt, aber einer, der die Liebe festhalten will, gilt als normal.
Als ein Erleuchteter und Weiser, der keine Arbeit am äußeren Erfolg verrichtet, gibst du durch deine Gedanken der Welt mehr Segen als es strenge soziale Arbeit unerleuchteter Menschen kann.
Die Liebesfähigkeit ist die Fähigkeit, die Außenwelt und auch sich selbst mit wachen Sinnen positiv wahrzunehmen.
Wir tragen unsere inneren Wünsche überall mit uns. Daher sind wir an jedem Ort in Anspannung. Wechsle nicht den Ort, sondern verlasse deine Wünsche und Erwartungen.