Zitate von Peter Lauster
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Der sich selbst entfremdete Mensch braucht Liebe, um weniger Angst zu haben; er frißt die Liebe auf, um sich satt zu fühlen.

Liebe ist nicht das Ergebnis der sexuellen Befriedigung, sondern sexuelles Glück – und sogar die Kenntnis der sogenannten sexuellen Praktiken ist das Resultat der Liebe.

Die Wahrheit zu erkennen, die Wahrheit zu sagen, lernst du durch Schweigen und Einssein mit dir selbst.

Wenn du einen Menschen liebst, dann liebst du ihn in Freiheit aus dem sensitiven Augenblick heraus.

Die Liebe geschieht so selten, weil die meisten Menschen einen Wertmaßstab, ein Bild im Kopf tragen, mit dem sie alle Menschen, die sie kennenlernen, vergleichen.

Erst in der Liebe zu jenen, die den eigenen Zwecken nicht dienen können, beginnt die Liebe, sich zu entfalten.

Wer seinen Weg weiß, aber ihn nicht geht, ist ein Mensch, der ein Licht anzündet, aber dann seine Augen verschließt.

Wer liebt, ist reich beschenkt, er muß nicht darüber hinaus noch mehr suchen. Wer nun das, was er liebt, auch noch besitzen will, will zuviel.

Vor nichts solltest du dich so in Acht nehmen wie vor dem Hang zur Untätigkeit. Du kannst entspannen und darfst auch faul sein, aber sei dabei nie untätig.

Die Vertiefung einer Liebesbeziehung kann nicht über den Verstand angestrebt werden. Sie muß sich von selbst aus dem Augenblick entwickeln.

Untersuche deine Aggression stets in ihrem Ursprung. Im Ursprung allein lernst du dich selbst kennen.

Ich darf nicht auf die Liebe warten, denn sie ist in mir, es kommt ganz allein auf mich selbst an, auf meine Offenheit und Sensitivität.

Die Wahrheit ist so wie klares frisches Wasser, trinkt eine Kuh davon, wird daraus Milch; trinkt die Schlange davon, wird daraus Gift. Auch das Gift der Schlange ist Wahrheit. Die Schlange weiß nichts von der Milch der Kuh.

Man wird dem Menschen nicht gerecht, wenn man ihn auf einen Teilbereich beschränkt. Aber das ist es gerade, was die traditionelle Auffassung von der Liebe macht. Sie zwängt die Liebe in die Richtlinien des Verstandes und will sie dem Willen verfügbar machen.

Die Liebe ist die Konzentration des Lebens, der Lebendigkeit und des Glücks. Sexuelles Erleben ist nur ein Teil dieses Glücks.

Veränderungen können nur durch eine Veränderung der Prioritäten in deinem Leben erfolgen.

Glücklich wird ein Mensch nur, wenn er innere Freiheit besitzt. Glückseligkeit erlangt niemand durch Besitz.

Jeder Mensch ist für seine Liebe selbst verantwortlich, sowohl was die Größe (Intensität) als auch die Dauer anbelangt.

Enttäuschte Liebe ist enttäuschte Erwartung. Wenn keine Erwartungen bestehen, kann keine Enttäuschung eintreten.

Die Moralprediger lehren Moral, weil sie kein Vertrauen in die Lebendigkeit des Augenblicks haben, weil sie Vorstellungen mit der Liebe verbinden, die sie sich nicht aufhalsen läßt.

Liebe ist etwas, das aus dem Augenblick heraus entsteht und das man deshalb nicht festhalten kann, sondern das nur im Augenblick lebendig ist.

Liebe kümmert sich nicht um künstliche Moral, sie erzeugt Glückseligkeit durch achtsame Aufmerksamkeit und daraus sich ergebender Annäherung zweier Fremder.

Ein einsamer Ort in der Natur ist ein geistiger und seelischer Quell der Meditation und Heilung für Seele und Geist.

Die Zeit ist wertvoll, nicht im kommerziellen Sinn (nach dem Spruch „Zeit ist Geld“), sondern als ein Weg zur Zeitlosigkeit.

Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte der Argumente für die Gewalt und gegen die Liebe.

Wir wurden in der Kindheit und Jugend dazu konditioniert, festzuhalten. Deshalb fällt uns als Erwachsene das Loslassen so schwer.

Eltern sind Vorbilder für ihre Kinder, denn von ihnen lernen sie, ihr inneres Licht zu finden und für andere einzusetzen. So sollte es sein.

Unser persönliches Schicksal erwächst aus dem Inneren unserer Seele. So gesehen gibt es nur wenig „Zufall“ in einem Leben.

Je mehr du liebst, desto mehr Freiheit fühlst du in deiner Seele. Liebe beseitigt Angst und macht sehend.

Ein liebesfähiger Mensch lebt, um zu lieben, und er fragt nicht nach der großen Liebe; für ihn ist jede Liebe eine große Liebe, es gibt da keine Unterschiede.

Männer suchen häusliche Versorgung und Frauen finanzielle Sicherheit. Wir sind meilenweit weg von der Liebe.

Wer nichts zum Besitz macht, hat auch nichts, das er verteidigen müßte, er kann offen, wach, neugierig und freundlich in die Welt schauen, er kann von Tag zu Tag jünger und gesünder werden, sein leben kann sich entfalten, seine Seele wird aufblühen und den Duft der Liebe verströmen.

Du hast nur eine Chance in deinem Leben – das Leben und die Menschen zu lieben. Es gibt keinen anderen Weg zum Glück.

Wir sollten das, was uns bewegt und vorschwebt, von Anfang an dem anderen sagen, direkt und ohne Umschweife.

Die Liebe ist ein Geschenk des Lebens, das wir annehmen können, oder das wir ausschlagen müssen.

Wir müssen erste Schritte machen, uns in das tägliche Abenteuer „Liebe“ ohne die kleinste Erwartung zu stürzen.

Ich liebe dich so, wie du bist – gerade, weil du so anders bist, das macht es interessant.

Die Liebe entsteht in einem Augenblick der Sensitivität, und sie verschwindet, sobald wir nicht mehr sensitiv sind.

Wer liebt, sollte jetzt lieben, nicht die Liebe auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Wer die Zeit der Liebe in einer konkreten Situation verpaßt, kann sie später nicht herbeizaubern, weder mit Geld noch mit Intelligenz.

Die Liebe ist kein Geschäft. Die Liebe ist ein Ausdruck des Lebensglücks. Lieben ist eine Aktivität. Lieben heißt geben, heißt fühlen, sich entfalten, sensitiv im Augenblick aufgehen.

Liebe darf zu nichts verpflichten. Sie muß sich frei ereignen können. Liebe darf auch nicht an eine Verpflichtung auf lebenslange Treue gebunden sein, dann wird sie schwerblütig.

Verletzende Worte solltest du aufgeben. Kritisiere nur, um zu helfen und zu fördern. Das ist Mitgefühl.

Mehr zu lieben und weniger gleichgültig und stumpf durchs Leben zu gehen, darauf kommt es an.

Lächeln, loben, lieben und loslassen sind die vier „L-Wörter“, die uns den Kontakt zu anderen leichter machen.