Worte schlagen einem kein Loch in den Kopf.

Der Wind wird blasen, auch wenn es nicht regnet.

Ein Freund ist jemand, den man den ganzen Inhalt des Herzens reichen kann, weil man weiß, dass er ihn mit zärtlicher Hand annehmen und sichern wird.

Nichts verjährt so schnell wie Wohltaten, für die man Dankbarkeit erwartet.

Heirate ein schönes Weib – und du heiratest Verdruß.

Auch die schönsten Beine sind irgendwo zu Ende.

Willst du im Leben glücklich sein, dann werde Gärtner.

In ein Meer sät man kein Wasser.

Wie hoch ein Vogel auch fliegen mag, seine Nahrung sucht er auf der Erde.

Du hast so viele Leben, wie du Sprachen sprichst.

Der Alligator hat einen so dicken und schuppigen Panzer, daß keine Waffe ihn so leicht durchbohrt. – So kannst du auch einem Weltkinde Religion predigen, und sie wird keinen Eingang in sein Herz finden.

Sage, was du gerne hättest, aber nimm getrost auch, was du nicht magst.

Der Honig ist nicht weit vom Stachel.

Mutter dich, liebes Kind, und nimm des Vaters Weis an.

Ein lustiger Geselle geht über alles.

Das Herz des Menschen regiert alle Dinge.

Der Meister einer Kunst nährt Weib und sieben Kinder, der Meister aller sieben Künste nährt sich selber nicht.

Mit dem Reichtum und den Ehren geht es wie mit den Blumen: Auch sie haben keine lange Dauer.

Nur Toren schreiben alle Fehler auf ein fremdes Konto und die Vorzüge auf das eigene.

Betrug ist der Krämer Acker und Pflug.

Frei in der Fremde ist besser als Knecht daheim.

Man soll nicht bitten, wo man nichts nehmen kann.

Wenn ein Pfennig an der Steuer fehlt, kannst du sie nicht bezahlen.

Es ist leichter, einen Pflug in Bewegung zu halten als zwei Wiegen.

Sieh auf die Mutter, bevor du dich mit der Tochter verlobst.

Lehre den Hund zu schnappen, und bald wird er dich beißen.

Wer barfuß geht, soll keine Dornen säen.

Wein und Jugend sind ein doppelter Anreiz zur Sinnenlust.

Mißbrauch lehrt den rechten Brauch

Viele Kinder, viele Vaterunser.

Freundschaft schafft mehr glückliche Familien als Liebe.

Wer die Tugend sucht, wird sie sicher finden.

Zum Lernen ist niemand zu alt.

Es sind nicht alle krank, die ach und wehe schreien.

Für dich ist deine Mutter niemals hässlich.

Erst wenn man den Fluß erreicht hat, zieht man sich die Schuhe aus!

Laster tragen gern die Namen von Tugenden.

Wann der Hund das Bein schon zwischen den Zähnen hat, so hebt er seinen Schwanz auf und kennt keinen Freund.

Wer ohne Freund lebt, lebt nur halb.

Wer trunken wird, ist schuldig, nicht der Wein.

Bist du ein tüchtiger Jäger, wird man munkeln: Er gebraucht Zaubermittel!

Wer reich ist, hat viele Freunde.

Zögen alle am gleichen Strang, würde die Welt kentern.

Weiße Hände – anderer Leute Arbeit.

Wer von der Gnade der Großen leben muß, bekommt fette Worte und magere Suppen.

Wer Pillen und Arznei kauft, braucht zwei Augen; wer sie eingibt, nur eins, wer sie einnimmt, gar keins.

Ein Freund, der keiner ist, ist wie ein Messer, das nicht schneidet: Der Verlust wäre nicht schmerzlich.

Das dicke Ende kommt hinten nach.

Durch Treue wird sogar die Knechtschaft geadelt.

Aus dem Dorn wächst die Rose, aus der Rose wächst der Dorn.