Gold wird durch Feuer geprüft, die Frau durch Gold, der Mann durch die Frau.

Gewalt führt die Kuh nicht in den Stall.

Der Löwe reißt auch das Schaf des Armen.

Leoparden und Ziegen verkehren nicht in Rudeln miteinander.

Der Zorn wirft blinde Junge.

Dem Lüstling ist ein Weib ohne Hemd nicht nackt genug.

Was auf die Erde fällt, gehört dem Teufel.

Bei Geld ist gut wohnen.

Wohl angefangen ist gut, wohl enden ist besser.

Das Pferd, das man nicht haben kann, hat immer einen Fehler.

Der Affe ist in den Augen seiner Mutter eine Gazelle.

Fremde Hände sind leichter, aber nicht nützlicher.

Das Recht ist so heilig, daß man es mit Käufen nicht verunehren soll.

Aufschieb ist ein Tagedieb.

An den Gesellen erkennt man den Meister.

Der Arme, der die Not kennt, möchte oft gern Mittel haben, anderen Armen zu helfen.

Man erblickt nicht die Welt, wenn man zu dem eigenen Fenster hinaussieht.

Was einem nicht sauer geworden, das achtet man nicht.

Wer mich liebt, liebt auch meinen Hund.

Der Sklave, der Ostern gekauft wurde, meint, es bliebe immer Ostern.

Das grobe Gewand macht den Derwisch nicht aus.

Auch aus dem Mund des Kindes spricht der Prophet.

Was der Deutsche bezahlt, das ißt er auch.

Über Reichtum und Heiligkeit glaube nur die Hälfte der Hälfte.

Niemand kann ohne einen Freund glücklich sein, noch seiner sicher sein, bis er unglücklich ist.

Die besten Freunde stecken im Beutel.

Zwei Sperlinge auf eine Ähre: Nie Freundschaft.

Spott ist für den Armen schlimmer als das Leid, das er trägt.

Geduld und Batzen gehen viel in einen Sack.

Alte Zeiten waren selten Honigschlecken.

Allgemach kommt zuerst an Ziel.

Der Arme hat keine Hilfe von Augen, die weinen, sondern von Händen, die tun.

Wo Gewalt Herr ist, da hat das Recht keine Gewalt.

Auf vollem Magen steht ein fröhlicher Kragen.

Verdoppele das Brot, das du deiner Mutter gibst, und trage sie, wie sie dich trug.

Dichter und Schweine kommen erst nach ihrem Tod zu Ehren.

Der Mensch lernt, solange er lebt, und stirbt doch unwissend.

Die Gewalt bittet Gott nicht, aber Gott bittet auch die Gewalt nicht.

Weisheit wächst nicht im Magen.

Eigennutz erwürget auch den Freund.

Die Gelehrten scharren Ideen, die Kaufleute Geld zusammen.

Ich glaube nicht, daß es etwas gibt, das ich wie einen „Kompaß für das Leben“ gebrauchen könnte… Jeden Tag ändern wir unsere Route.

Hast du keine Verwandten, so heirate.

Eigenes Hemd wärmt mehr als fremder Rock.

Das Schlechteste wünscht dir der, der dir einst das größte Unrecht zugefügt hat.

Bitter im Mund ist dem Herzen gesund.

Die größte Entfernung ist die, welche zwei Herzen voneinander trennt.

Dann wollen wir, sagt der Bauer, wenn er muss.

Des Teufels Freundschaft reicht bis zum Gefängniseingang.

Lüge ist die erste Staffel zum Galgen.