Wer in die Fußstapfen der Großen tritt, fängt bald an zu hinken.

Du weißt nicht, was in einem Manne steckt, ehe du ihm auf die Nase gehauen hast.

Trunkene Abendfreude hat fastende Morgensorge.

Der Junge kann sterben, der Alte muß sterben.

Alte Liebe rostet net, aber schemmelig ka se werda.

Kein Unglück ist so groß, es hat ein Glück im Schoß.

Die Finsternisse von Sonne und Mond, die Gefangenschaft wilder Elefanten und Schlangen und die Armut der Weisen zu sehen, dies zeigt, daß das Schicksal immer obsiegt.

Man muß sehr lange auf einem Stuhl sitzen, bis einem gebratene Hühner in den Mund fliegen.

Wer die Wahrheit sagt, spricht kaum.

Das Recht ist viel gelinder als die Richter.

Der Düvel soll Fändrich sein, wo de Frau Hauptmann ess.

Was der Reiche mit seinem Geld, vermag der Arme nur durch seine Kraft.

Es muß auch der größte Fluß dem Meere seine Schätzung (Schätze) abführen.

Ohne Menschen kann man leben, aber nicht ohne Freunde.

Fleißige Jugend macht behagliches Alter.

Habsucht macht arm bei allem Reichtum.

Wein von fern trinkt man gern.

Das Brot der Mildtätigen hat harte Krusten.

Der arme Teufel verlässt sich auf die Sparsamkeit der Frau.

Rechnen hilft haushalten.

Mangel an Arbeit bringt tausend Krankheiten.

Die Bescheidenheit wahrhaft guter Menschen äußert sich in ihrer Vergeßlichkeit: sie sind dermaßen von dem eingenommen, was sie augenblicklich tun, daß sie ganz außer acht lassen, was sie schon getan haben.

Die Finsternis verbirgt den Schmutz nicht.

Es ist bald ein Feuer angeblasen, aber nicht so bald gelöscht.

Besser klein Unrecht gelitten, als vor Gericht gestritten.

Wenn ein Leopard stirbt, hinterläßt er sein Fell; ein Mann seinen Ruf.

Wenn Gott will, ist eine Nachtmütze bombenfest.

Übe nie Undank im Lande, das dich als Gast bewirtet und freundlich empfangen hat.

Eine Zeitung ist ‚Imma im Druck‘.

Wenn du in Eile bist, mach einen Umweg.

Armut schändet nicht.

Wo der Bauer arm ist, ist das ganze Land arm.

Weisheit in einem armen Mann ist ein Diamant, in Blei gefasst.

Wo der Gewinn ist, ist der Verlust nicht weit.

Pflege gute Gedanken und sie werden reifen zu guten Werken.

Den alten Heiligen gibt man keinen Weihrauch mehr.

Armut ist gut fürs Podagra.

Das Salzkorn ist klein, aber man spürt es in der Suppe.

Ein Kummer gesellt sich zum andern.

Nimm dem Menschen die Hoffnung und du machst ihn zum Tier.

Les grandes pensées viennent du coeur. (Die großen Gedanken kommen aus dem Herzen.)

Armut studiert, Reichtum bankettiert.

Sei der Schmuck auch noch so schwer, er ist den Frauen keine Bürde und dasselbe gilt auch für die Waffe des Mannes.

Du magst es als Segen oder als Prüfung betrachten; aber was auch immer geschieht, es ist alles zu deinem Besten.

Wirf ein Glückskind in den Fluss, und es kommt gesund wieder heraus, mit einem Fisch im Munde.

Sch-, sagte Cicero und verschwand im Nebel.

Wer mit einem Kind schön tut, hat auch die Mutter gern.

Alle Morgen neue Sorgen.

Sündlosigkeit ist besser als um Vergebung bitten.

Geh dem Starken aus dem Weg.