Nur der Dumme stolpert zweimal über denselben Stein.

Ein Mann pflegt seinen Feind mit ins Grab zu nehmen.

Nicht der Sieg über den Gegner ist das höchste Ziel, sondern der Sieg über sich selbst.

Wer A sagt, kommt zuletzt zum Z.

Dank altert schnell.

Dein Geheimnis ist dein Sklave, wenn du es für dich behältst – dein Henker, wenn du es aussprichst.

Das Brot ist teuer, wenn kein Geld da ist.

Wer ein enges Herz hat, hat eine breite Zunge.

Wo Gewalt recht hat, da fehlt der Glaube.

In seiner eigenen Sache ist niemand gescheit genug.

Wer des Geldes wegen heiratet, der verkauft seine Freiheit.

Zehn Jahre lang Gutes zu tun ist nicht genug. Einen Tag Böses zu tun ist zuviel.

Böser Pfennig, zugesagt und nicht bezahlt, schadet zwei.

Mag schon sein, daß Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat, aber er mußte ja auch nicht drei Durchschläge anfertigen.

Versuche nicht, zwei Streithähne zu trennen, denn der Streit wendet sich gegen den, der ihn schlichten will.

Bei einigen Stämmen können die religiösen Zeremonien nicht beginnen, bevor alle Leute, vor allem die Fremden, gelacht haben. Bei den Hopi sagt man: „Krankheit und Tod haben ihren Grund vor allem im Kummer.“

Schelm un Deev (Dieb) kenne sich un ehrliche Lück (Leute) och.

Wer aus allen Wolken fällt, bringt den Engeln Erleichterung.

„Eins mir, eins dir!“ sprach der Hammer zum Amboß

Die Ehe ist Himmel und Hölle.

In einem zerstörten Lande findet man Unterschlupf, in einem friedlichen läßt man sich nieder.

Das Alter ist eine Krankheit, an der man sterben muß.

Hausheilige verrichten keine Wunder.

Gewissen ist ein anderer Name für Wahrheit.

Ein dürrer Baum hat keine Knospen, ein schlechter Mensch keine Kinder.

Tanzen ist träumen mit den Beinen.

Eine Ameise geht in keine Falle.

Einzig Kind, Sorgenkind.

Große Hoffnungen machen große Menschen.

Mögest du schon am Morgen der Hilfe des Himmels gewiss sein und über den Tag in der Sicherheit leben, den rechten Weg zu gehen.

Das harte Eisen erkennt man an der Feuerstelle.

Gegen die Obrigkeit und den Winter kommt keiner an.

Freudiger Hauptmann, lustige Kriegsleut.

Besser ein Apfel auf dem Teller als eine Ananas im Bilderbuch.

Wer sich selber für seinen besten Freund hält, hat und verdient keinen anderen.

Alle guten Worte dieser Welt stehen in Büchern.

Schweigenden Mannes Bedürfnis ist schwer zu wissen.

Der Hungrige findet alles Essen gut, der Durstige jedes Getränk.

Verarmt die Familie, dann zeigt sich, ob die Kinder gut sind.

Das Glück ist kleinlich, das Unglück nicht.

Man soll seine Feinde nicht zählen, sondern schlagen. (Man soll Schwierigkeiten nicht überschätzen, sondern nach Lösungen suchen.)

Drei Arten von Menschen soll man nicht herausfordern: Beamte, Kunden und Witwen.

Wo der Ehrgeiz endet, fängt das Glück an.

Es ist immer „jetzt“.

Argwohn ißt mit dem Teufel aus einer Schüssel.

Mancher baut Schlösser in die Luft, der keine Hütte auf dem Lande bauen könnte.

Ehen werden im Himmel geschlossen – deswegen fallen nachher manche aus allen Wolken.

Der Bauern Schalkheit und Gottes Barmherzigkeit dauern alle Zeit.

Guter Wein verdirbt den Beutel, schlechter den Magen.

Aus dem Ehebett soll man nicht schwatzen.