Alle große Dichtung erweckt die Illusion einer Lebensanschauung.

Man macht Lärm und glaubt sich zu unterhalten. Man macht Grimassen und glaubt sich zu verstehen.

Auf diese Weise endet die Welt: Nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern.

Wer vor seiner Vergangenheit flieht, verliert immer das Rennen.

Tradition kann nicht vererbt werden, wer ihrer teilhaft werden möchte, muss sie sich mit großer Mühe selbst erwerben.

Kultur ist die ganze Lebensweise eines Volkes, alles, was das Leben lebenswert macht.

Die schlimmste Art Versager ist der Mann, der sich immer wieder vormachen muss, dass er ein erfolgreicher Mann ist.

Einige Verleger sind verhinderte Schriftsteller, aber das sind die meisten Schriftsteller auch.

Die Hölle, das sind wir selbst.

Der Dichter in Shaw war eine Totgeburt – Shaw ist als Dramatiker höchst frühreif und als Dichter weniger als unreif.

Wir suchen das Wissen, das wir durch Information verloren haben.

Es gibt eine Menge Dinge in der Welt, die ich gerne anders hätte, als sie in Wirklichkeit sind; aber in einer Welt ohne Böses würde das Leben nicht lebenswert sein.

So wird die Welt zu Ende gehen, nicht mit lautem Schlag, sondern mit Wimmern.

Die Reue entspringt aus der Erkenntnis der Wahrheit.

Männer leben vom Vergessen – Frauen von Erinnerungen.

Wo ist die Weisheit, die wir im Wissen verloren haben? Wo ist das Wissen, das wir in der Information verloren haben?

Zwischen Gedanke und Tat fällt der Schatten.

An der Hälfte des Unheils, das auf der Welt geschieht, sind Menschen schuld, die sich wichtig machen wollen.

Die Menschheit erträgt nicht allzu viel Wirklichkeit.

Die einzige Weisheit, die wir erwerben können, ist die Weisheit der Demut: Demut ist ohne Ende.

Jeder Tag ist ein neuer Anfang.

Wahre Dichtung kann mitteilen, bevor sie verstanden wird.

Nützliches tun, mutig sprechen, sich in Schönes versenken – das ist genug für ein Menschenleben.