Théophile Gautier Zitate

Wenn etwas nützlich wird, hört es auf, schön zu sein.

Lieben heißt mit dem Herzen bewundern; bewundern heißt mit dem Verstand lieben.

Viele Frauen im anständigsten Lebenskreise führen ein Dirnendasein.

Im Leben geht es nicht zu wie in den Fabeln. Es hat nicht jeder Abschnitt seinen gereimten Schlußspruch.

Im Kampf gegen die Wirklichkeit hat der Mensch nur eine Waffe: die Phantasie.

Des Lebens Sinn ist oft nur der, daß man nicht tot ist.

Wenn du ihre Zuneigung verdient hast, wird eine Katze dein Freund sein, aber niemals dein Sklave.

Wenn ich Gott wäre, würde ich das Rezept für mich behalten.

Phantasten können ein Menschenalter zusammen mit einem Weibe gelebt haben, ohne daß sie wußten, wie sie eigentlich aussah. Das ist der Schlüssel zum Geheimnisse der aller Welt unverständlichen Liebschaften gewisser großer und genialer Männer zu unbedeutenden oder obskuren Frauen.

Wenn sie Dich dessen erachtet, wird eine Katze Dein Freund sein, niemals Dein Sklave.

Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will.

Die Katze behält ihren freien Willen, auch wenn sie dich liebt, und sie wird nichts für dich tun, was sie für unvernünftig hält.

Eine Frau, die besorgt ist um ihre Frisur, ist ungeeignet für die Liebe.

Unser bester Teil ist derjenige, der in uns verborgen bleibt und den wir nie recht ans Licht zu locken vermögen.

Selbst die Götter sterben, aber Gedichte dauern fort, Herrscher, dauerhafter als Erz.

Manchmal sitzt er zu deinen Füßen und schaut dich an, mit einem Blick so schmeichelnd und zart, das man überrascht ist über die Tiefe seines Ausdrucks. Wer kann nur glauben, daß hinter solchen strahlenden Augen keine Seele wohnt!

Manchmal sitzen sie vor dir, mit Augen, so hinschmelzend, so zärtlich und so menschlich, dass sie dir beinahe Angst machen, denn es ist unmöglich zu glauben, dass da keine Seele in ihnen ist.

Früher hatten schöne Frauen automatisch dumm zu sein. Heute können auch schöne Männer dumm sein.

Mit gewissen Dingen der Einbildung geht es einem wie mit dem Horizont. Er existiert augenscheinlich. Man hat ihn ja jederzeit vor sich, wohin man auch blicken mag. Aber hartnäckig weicht er zurück, sobald man auf ihn zustrebt, sei es langsam oder schnell. Er bleibt immer in derselben Entfernung.

Das wahre Glück eines jeden Wesens liegt meiner Empfindung nach in der ungestörten Entwicklung seiner vorhandenen Anlagen und Fähigkeiten.

Wer das Leben genießen will, muß sich immer vor Augen halten: Geboren werden bedeutet nur zu sterben beginnen.