Zitate von Willy Meurer
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Man ist nur einmal jung im Leben, sagt ein deutsches Sprichwort. Aber kindisch kann man sein ganzes Leben lang bleiben!

‚Alte Liebe rostet nicht!‘ sagte man früher. Heute redet man von ‚korrosionsgeschützter Nirosta-Liebe‘!

Wenn jemand von sich behauptet, er könne aus der Haut fahren, dann muß er schon eine Schlange sein.

Leute, die sich alles leisten können, leisten sich manchmal Dinge, die sie sich eigentlich nicht leisten sollten.

Harz war schon immer etwas Anhaftendes, aber mit dem Hartz von heute wird man geleimt wie nie zuvor!

Jeder hat das Recht auf seine eigene Dummheit. Aber manche mißbrauchen dieses Privileg über Gebühr.

Nur wer zu sich selbst gefunden hat, und in sich selbst zuhause ist, wird auch aus sich selbst heraustreten können.

Wem das Anziehen von Socken und Unterwäsche wie eine olympische Disziplin vorkommt, sollte sich schleunigst der Gewichtsreduktion zuwenden.

Manchen Autoren sollte man einen Preis verleihen für das, was sie nicht publiziert haben.

Jeder Mensch hat seinen Vogel, sagt ein altes Sprichwort. Es gibt allerdings auch Leute, die haben eine ganze Voliere!

Überdurchschnittliches Wachstum ist auch dann gegeben, wenn die Kleider vom Vorjahr nicht mehr passen.

Ich brauche keine Diät. Mir passen immer noch die Kleidungsstücke, die mir schon vor 50 Jahren paßten: meine Krawatten.

Ein weiser Ehemann weiß: Es ist einfacher, Verzeihung zu erreichen, als vorher Erlaubnis zu erhalten.

Mit unverschuldeter Armut gelassen leben, ist eine weitaus größere Charakterstärke, als unverdienten Reichtum ausgelassen auszuleben.

Die Erdbewohner leben zwar nicht in der Hölle, aber sie bauen laufend an den Straßen dahin…!

Da gibt es doch in Berlin Politiker, die glauben, je eher man in der Gunst der Wähler zurückfalle, umso mehr Zeit habe man, wieder aufzuholen!

In jungen Jahren vertreibt sich manch einer die Zeit, die er in späteren Jahren wieder zu suchen beginnt.

Es gibt zwei Arten von Software: Die schlechtere, die du gerade gekauft hast – und die bessere, die kurz danach auf den Markt kommt.

Ein wahrer Demokrat sieht in der demokratischen Gesellschaftsform mehr Pflichten als Rechte.

Die wahre Erkenntnis mancher moderner Kunst ist diese, daß man nicht erkennen kann, welche Erkenntnisse der Künstler kannte.

Ein Fragesteller ist unwissend, bis er auf seine Frage die richtige Antwort erhält. Der Besserwisser wird nie die richtige Antwort erhalten, weil er die Frage nicht stellt.

Viele Menschen, die den Amerikaner als „Ami“ bezeichnen, würden das nicht mehr sagen, wenn sie wüßten, daß „Ami“ das französiche Wort für „Freund“ ist.

Wenn nicht alles in der Welt aus Gegensätzen bestehen würde, wie könnten wir dann gutes Benehmen richtig einordnen?

Es gibt Leute, die so düster dreinschauen, daß man ihnen eigentlich eine Taschenlampe anbieten sollte.

Wenn es keine Probleme auf der Welt gäbe, bräuchte man alle diese Leute nicht, die vorgeben, alle Probleme dieser Welt lösen zu können.

Unsere Welt ist inzwischen so fragil geworden, daß man sie fast wie einen faulen Apfel vom Baum schütteln könnte.

Wenn jemand wissen will, wie alt ich sei, dem antworte ich: Ich bin nicht einundsiebzig. Ich bin dreißig mit einundvierzig Jahren Erfahrung.

Manchmal läuft im Leben alles erschreckend gut. Aber hab‘ keine Angst: Es dauert nicht lange!

Ein Mann stellt dann am ehesten fest, daß sein Vater recht hatte wenn er einen Sohn hat, der ihm vorhält, unrecht zu haben.

Wenn der Mensch in die Pflicht kommt, dem Leiden seines Partners ein Ende setzen zu sollen, muss er zuerst seinen eigenen Egoismus überwinden.

Es gibt zu viele Leute, die nur „das Beste“ für sich beanspruchen! Den anderen gönnen sie dann „alles Gute“!

„Zeit bringt Rat“, sagt Schiller. Wenn aber dann nach manchen Beratungen die Zeit in Rechnung gestellt wird, kommt einem ein anderes Sprichwort in den Sinn: „Guter Rat ist teuer!“

Für die Pisa-Generation: Gib der Schule keine Chance, sich in deine Erziehung einzumischen!

Politiker und Wegweiser haben eines gemeinsam: Sie zeigen beide den Weg an, aber sie gehen ihn selten selbst!

Im Alter mußt du dich darauf einstellen, daß du das nicht mehr tun kannst, was du in jungen Jahren nicht hast tun wollen!

„Ab morgen wird gespart“, sagt sich manch einer, der eigentlich schon gestern hätte damit anfangen sollen.

Manchem Schwätzer sollte man einmal den Unterschied zwischen Regen und Schnee erklären: Den Regen hört man fallen, klatschen und trommeln – den Schnee nicht!

„Wer die Wahl hat – hat die Qual“, sagt man. Wähler sollten sich also nicht wundern wenn sie nach Wahlen Qualen auszustehen haben.

Der katholische Winzer sagte: „Im Wein ist Wahrheit!“,und ging anschließend zur Ohrenbeichte, um seine Lüge zu gestehen!

Ich habe mich mal wieder in Gedanken verloren. Und wenn ich mich nicht wiederfinde, werde ich wohl eine Suchanzeige aufgeben müssen.