Zitate von Willy Meurer
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Gegen Mißgunst und Feindschaft kann man besser kämpfen, als gegen Dummheit und Überheblichkeit.

Viele Menschen haben sich mit ihren alten bekannten Problemen wohler gefühlt, als mit den entwickelten Lösungen.

Bei Lukas steht im Kapitel 15.23: „Lasset uns essen und fröhlich sein“. Aber bitte nicht, ohne die Inhaltsangaben zu lesen und das Verfallsdatum zu kontrollieren.

Die Schöpfung birgt Geheimnisse, die dem Menschen wohl für immer unbegreiflich bleiben werden.

Als alter Raucher, dem man die Glimmstengel so teuer gemacht hat, habe ich inzwischen eine Gemeinsamkeit zwischen Geld und Atemluft festgestellt: Manchmal bin ich etwas kurz bei beiden!

Ein alter Rheinländer bleibt auch im Zeitalter der Anglizismen bei seiner ur-deutschen Spache: Er geht immer noch mit seinem Parapluie auf dem Trottoir anstatt mit seinem umbrella auf dem walkway.

Einigkeit macht stark, sagen sich die Wassertropfen, die jeder für sich allein ein „Nichts“ sind, sich aber in ihrer Gemeinsamkeit in Strömen und Meeren zu unbändiger Kraft bündeln.

Die reichen Nationen erzielen ihre immer wiederholten Versprechen, die Zahl der Hungernden auf der Welt in Zukunft zu halbieren, durch Nichtstun: Inzwischen ist die Hälfte den Hungertod gestorben…

Wenn du neue Wege gehst, vergiß nicht, deine Spuren zu hinterlassen, damit man dich finden kann, wenn du dich verlieren solltest.

Wer mit Vorsicht immer Rücksicht auf andere nimmt, verliert oftmals die Übersicht, und wird dann meistens die Nachsicht haben.

Der Mensch kann die Kerne eines Apfels zählen. Aber wie viele Äpfel aus einem Kern kommen können, weiß nur die Natur.

Ehre den älteren Menschen verliehen die unsterblichen Götter! (Homer, Ilias) Die heutigen sterblichen Götter in den Regierungen tun genau das Gegenteil!

Es gehören immer Stärke, Mut, Selbstbewußstsein und lebendiges Denken dazu, sich gegen Drangsal, Willkür und Unrecht aufzulehnen: Tote Fische schwimmen niemals gegen den Strom!

Wenn wir mal wieder so richtig unzufrieden sind mit unseren Lebensumständen, sollten wir an die Millionen Menschen denken, die glücklich wären, wenn es ihnen so schlecht gehen würde, wie wir es uns oftmals vorjammern!

Wer so arm ist, daß er auf dem Boden schlafen muß, hat den Vorteil, daß er nie aus einem weichen Bett fallen kann.

Ein Rat ist etwas, wonach man fragt, wenn man die Antwort zwar im Voraus kennt, aber man wünscht, sich vielleicht geirrt zu haben.

Es ist altbekannt, daß man speziell in Verwaltungen oft dem Grundsatz huldigt: „Denken verursacht Kopfschmerzen!“ Heute – im Zuge der Anhäufung von Anglizismen in der deutschen Sprache – sagt man dort jetzt: „No brain – no pain!“

Es gibt Leute, die glauben, wenn sie alles auf die Wasserwaage legen, könnte nichts schief gehen.

Manche Leute sollten ihre Gedanken nie allein spazierengehen lassen, da man ‚die Kleinen‘ nie ohne Aufsicht rauslassen sollte.

Wer seinen Horizont zu sehr erweitern will, mag unter Umständen den Boden unter seinen Füßen verlieren.

Früher setzten nur Analphabeten ihr Kreuzchen aufs Dokument. Heutzutage macht das jeder Wähler!

Als „Linker“ mache ich auch deshalb immer gern eine Verbeugung nach links, weil ich dabei einem „Rechten“ mein Hinterteil zeigen kann.

Es ist schon ein Unterschied, ob man ein phantastischer Praktiker oder praktisch ein Phantast ist.

Frau und Mann sind nicht gleich. Sie sind vielmehr- je nach Gesellschaftsvertrag – entweder Kommanditisten oder Komplementäre in einem gemeinsamen Unternehmen.

Wenn es Weihnachten nicht gäbe, hätte mancher Mann nicht eine einzige Krawatte im Schrank.

Schriftliche Vereinbarungen haben keine Gültigkeit – selbst wenn sie mündlich bestätigt sind!

Menschen, die vorgeben, etwas zu wissen, sind meistens denen sehr lästig, die es wirklich wissen.