Wolfgang J. Reus Zitate

Was würde eine Biene denken, wenn sie wie ein Mensch denken könnte? Vielleicht „Cogito, ergo summm?“

Ein paar Stunden im September totaler Stromausfall in Italien? Kein Problem, da waren die meisten Italiener scheinbar sowieso auf dem Münchner Oktoberfest…

„Ab ins Ausland“, sagte der Extrovertierte. „Mein Ausland ist mein Inland“, sagte der Introvertierte. „Land ist Land“, sagte der Konvertierte.

Auf Satellitenaufnahmen haben amerikanische Archäologen Überreste 5000 Jahre alter Straßen in Syrien und im Irak entdeckt. Na und? Fahren Sie mal nach Ostdeutschland, dann werden Sie auf Straßenbeläge treffen, die könnten noch älter sein…

Das lästige am Geist ist, daß er weiß, wo er nicht ist.

Politiker, die behaupten, sie könnten sich nicht mehr erinnern, die sollten so behandelt werden wie Kranke oder Angeklagte. Die haben auch ein Recht auf Aussageverweigerung. Aber man sollte sie sofort entlassen, denn Menschen ohne Gedächtnis haben in der Politik nichts verloren.

Und da war da noch der arme Poet, der in den sternendurchleuchteten Nachthimmel rief: „Dreck! Gott gab mir ein Talent, und wie es aussieht, kann ich Ihm höchstens ein bisschen Wechselgeld zurückgeben!“

In unserem Universum gibt es viele seltene Dinge. Zu den seltensten gehört, daß die Einschätzung der eigenen Persönlichkeit richtig ist.

Pessimist (aufwachend): Schon wieder das gleiche Universum!

Nur ein bißchen Latein und Griechisch, ein bißchen Schiller und Goethe: dann entlarven sich viele sogar von „Journalisten“ gelobte Politikersprüche als bestenfalls leicht abgewandelte Zitate…

Das größte Problem des Menschens ist: Er kann nur das verstehen, was er verstehen kann.

Je größer die Projekte, desto größer die Katastrophen.

Warum beschweren sich Menschen, daß Jesus sich hat kreuzigen lassen? In dem Moment, in dem er Mensch geworden ist, hat er auch Fehler gemacht. Er dachte ja auch, seine Jünger würden mit ihm wachen…

Die Menschen schrecken vor nichts zurück, nicht einmal vor dem Nichts!

Jeder Atemzug bringt uns dem Tod näher. Nicht mehr atmen löst das Problem nicht.

„Wo fängt der Wahnsinn an?“, fragte der Psychologe verzweifelt. „Wo hört der Wahnsinn auf?“, antwortete der Politiker.

Er sprach die Wahrheit wie ungedruckt.

„Führe keine Selbstgespräche!“, sagte er zu ihr. „Aber denken darf ich doch noch? Laut!“ sagte sie zu ihm.

In unserer Gesellschaft ist es nicht mehr so wichtig, ob Regierungsmitarbeiter lügen, sondern, wie oft sie lügen.

„Es nützt nichts, wenn Sie eine Nummer ziehen“, sagte die Arztpraxishelferin zum Patienten, „denn ich ziehe es vor, jetzt von hier zu verschwinden!“

„Persönlichkeitsbären“? Kein Witz, die gibt es wirklich. Die Coburger Firma „Hermann-Spielwaren“ hat jetzt einen „Papst Benedikt XIV“- Teddybären produziert. Hoffen wir, daß wenigstens der Papst keinen Winterschlaf hält…

Ich bin schon gespannt auf den ersten, der eine Magisterarbeit oder Abhandlung darüber schreibt, ob zwei Engel aufeinander böse sein können…

Wer freiwillig in „Motivationsseminare“ mit Titeln a la „Jeder kann es schaffen!“ geht und dafür auch noch Geld bezahlt, der wird es niemals schaffen.

„Wenn sie schon etwas auf meinen Grabstein schreiben müssen“, meinte er, „dann: ‚Er war kein Deutscher, er war kein Europäer, er war kein Weltbürger: Er war Mensch.'“

Manchmal möchte man glauben, die besten Aphorismen seien Blindtexte.

Als Artikelüberschrift in einer Zeitung gelesen. „Hoppla, die Erde wird dicker!“ Na, dann steht dem Schlankheitswahn ab sofort ein neues Gegenargument ins Haus.

Wie seltsam ist doch der Mensch: er will immer genauer wissen, daß er nichts wissen kann.

Man freut sich schon, wenn einer versucht, so wenig wie möglich zu lügen…

Wirklich wahre Kunst und Weisheit ist es, einen Ferrari zu fahren und stets die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten.

Deutschland verhält sich derzeit wie ein Mann, der seine Briefmarken vorne ableckt und sich dann wundert, daß sie nicht kleben wollen.

„Wenn ich das wüßte, wäre ich schon weiter“, antwortete der Weitspringer auf die Frage, warum er denn nicht so weit gesprungen wäre.

In Deutschland heisst es nicht mehr Quo vadis, domine?, sondern Quo vadis, SPD?

Was ich schon lange erwarte: Einen Roman mit dem Titel „Der Titel raubt die Spannung…“

Der Einzug der Athleten bei der olympischen Eröffnungsfeier erschien eher als der Einmarsch der digitalen Photoapparate und -kameras.

Was leider noch viele Politiker nicht verstanden haben: Auf lange Sicht gesehen kann sich das Vernünftige nur durchsetzen, wenn es für alle nützlich ist.

Schon mal einen Dichter gesehen, der sich an Regeln gehalten hat?

Je mehr sie Herren von irgend etwas sind, desto weniger sind sie Herr über das wichtigste: sich selber.

Über das Göttliche wurde dem Menschen das Menschliche gesetzt!

Manche sagen, das bekannte Phänomen „brain drain“, bei dem kleine IT-Neugründungen den Branchengrößen die Spezialisten abwerben, läge einfach darin, daß „brain drain“ eigentlich „brain darin“ heißen müßte…

Eine Studie besagt, größere Menschen verdienen mehr Geld als kleinere, 2,5 cm über Normalmaß bedeuten 700 EUR mehr Verdienst. Wenn das stimmen würde, wären überall Schuhe mit hohen Absätzen ausverkauft.

Hallo Menschen: Egal, was auch immer Gutes oder Schlechtes ihr tut – ihr seid Teil eines galaktischen, gemeinsamen Projektes. Na ja, vielleicht handelt es sich auch nur um einen Versuch…

Eltern und Dichter haben etwas gemeinsam. Die Eltern wollen ihren Kindern etwas beibringen, die Dichter der Menschheit. Doch sowohl Kinder als auch Menschheit haben einen natürlichen Abwehrmechanismus: Sie hören nur zu, wenn sie wollen.

Er erschoß sich, mit dem Telegramm „Du bist vernichtet!“ in der Hand. Dabei wäre er eigentlich nur Onkel geworden…

Beim „Zurückschießen“ wird der Mensch leicht verletzender als es der Verletzer war…

Wenn man nicht geliebt wird, ist das Leben genauso, wie wenn man geliebt wird, nur schlimmer…

„Ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren!“, klagte der Satiriker. „Kein Wunder!“, antwortete der Politiker, „du stehst ja auf der Abschußliste!“

Gott schützt angeblich die Einfältigen und die Liebenden. Aber was in aller Welt treibt er nur mit den Denkenden?

Apropos Fernsehshows: Wann kommt denn endlich die Show, in der die Menschen, die im Fernsehen am längsten Fernsehen, den Preis gewinnen: einen Fernseher.

Jetzt gibt es bald den „Computer zum Anziehen“. Ich warte dann sehnsüchtig auf den „Computer zum Ausziehen“…

„Was eigentlich“, fragte sich der Philosoph, „unterscheidet mich von meinem Hund? Eigentlich doch nur, daß ich meine Futterdose selber aufmachen kann.“