Zitate von Detlev Fleischhammel
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Nicht selten sind Menschen, die sich lautstark über Mobbing beklagen, nicht dessen Opfer, sondern Täter.

Eine Enttäuschung ist auch etwas Gutes, weil sie uns von einer Täuschung befreit.

„Der frühe Vogel fängt den Wurm,“ sagen die Angelsachsen; stimmt – aber die Kehrseite der Medaille ist, daß der frühe Wurm vom Vogel gefressen wird.

Ein Freizeitsportler ist ein Mensch, der stundenlang seinen Körper stählen kann, der aber sein Auto im Halteverbot direkt neben dem Sportplatz abstellen muß, weil er zu schwach ist, um bis zum nächsten Parkplatz zu laufen.

Was uns ärgern will, ist oft ziemlich arg; aber wenn wir uns davon ärgern lassen, machen wir es nur noch ärger.

Die unübersehbaren „Frauenparkplatz“-Schilder in Parkhäusern werden von den Kunden einfach ignoriert: Sie stellen trotzdem ihre Autos dort ab und nicht ihre Frauen.

Die beste Theologie ist die „praktische“ Theologie, die ihre Erkenntnisse konsequent in die Praxis umsetzt.

Lachen ist die beste Medizin – merkwürdig, daß es immer noch nicht verschreibungs- und zuzahlungspflichtig ist!

Wenn es nicht eine Wahrheit gibt, sondern nur deine Wahrheit und meine Wahrheit, die einander widersprechen dürfen und dennoch gleichermaßen gelten – warum paßt dann auch im Zeitalter der Postmoderne zu einem Dreizehnerbolzen nur ein Dreizehnerschlüssel, nicht aber z.B. ein Zehner oder Siebzehner?

Oft sind wir leider nicht unseres Glückes Schmied, sondern des Glückes anderer Leute Amboß.

Es gibt Menschen, die mit achtzig Jahren innerlich noch jung sind – und solche, die mit zwanzig steinalt sind.

Realistische Version eines Werbeslogans eines schwedischen Möbelhauses: Schraubst du noch, oder wohnst du schon?

In einer guten Ehe wird aus dem lodernden Strohfeuer der Verliebtheit mit der Zeit die viel heißere und anhaltendere Glut der Liebe.

Wo kämen wir überall hin, wenn nicht immer jemand sagen würde: „Wo kämen wir denn da hin?“

Warum nennt man eigentlich die fetten Gehälter unserer Politiker ausgerechnet Diäten?

Zwischen einem großen Glauben und einer großen Dummheit, liegt oft nur eine schmale Trennlinie.

Niemand ist unersetzlich. Das Reich Gottes hat jahrtausendelang gut ohne mich funktioniert, und es wird keineswegs zusammenbrechen, wenn ich nicht mehr lebe. Nehmen wir uns nicht oft viel zu ernst?

Kommt Zeit, kommt Rat. Also ist Zeitmangel die Ursache der heute so weitverbreiteten Ratlosigkeit.

Nur der hat das Recht, einem Mitmenschen den Kopf zu waschen, der ihm zuvor mindestens einmal die Füße gewaschen hat.

„Es kommt nicht darauf an, was man glaubt, sondern daß man glaubt“ – das ist das Credo des postmodernen Menschen. Schön und gut, aber wenn jemand eine Straßenlaterne für einen Apfelbaum hält, wird er von der Ernte sehr enttäuscht sein.

Demagogen versprechen den Menschen mehr oder weniger den Himmel auf Erden und machen ihnen dann das Leben zur Hölle.

Beim Festmahl unserer Existenz ist dieses Leben nur die Vorspeise – ein armer Tropf, wer glaubt, danach komme nichts mehr!

Was ist wohl wichtiger und wertvoller: sich z.B. einen Werbeslogan für Lippenstift auszudenken oder ein trauriges Kind zu trösten, ein entmutigtes Kind zu loben, ein krankes Kind zu pflegen bzw. überhaupt Kindern die Liebe, die Geborgenheit und die Anleitung und Korrektur zu geben, die sie brauchen?

Bekämpft, solange ihr es noch könnt, die Ideologie, die Toleranz predigt und fanatische Intoleranz lebt!

Die „Moderne Theologie“ ist überhaupt nicht modern: schon die Schlange im Paradies hat gefragt: „Sollte Gott gesagt haben?“

Es gibt mitten in der Zivilisation immer noch Millionen unerforschter Gebiete: die unergründlichen Tiefen von Damenhandtaschen.

In Anbetracht der Tatsache, daß z.B. Selbstmordattentäter meinen, sich durch den Tod dem gerechten Gericht entziehen zu können, hat die schreckliche Realität der Hölle etwas Tröstliches.

„Mit dem Tod ist alles aus“ – das ist das Glaubensbekenntnis und die Hoffnung der gottfremden Menschen.

Wer mit dem Kopf durch die Wand will, bekommt davon nur Nasenbluten und Kopfschmerzen.

Wenn die Frau die Hosen anhat, ist der Grund dafür meistens, daß der Mann sie sich nicht anziehen will.

Zweifellos hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen; der Leib kann aber auch ganz schön auseinandergehen davon.

Es ist nicht schlimm, wenn man versehentlich einmal einen Fehler macht. Schlimm ist, wenn man aus Angst vor Fehlern überhaupt nichts tut.