Zitate von Erhard Blanck
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Viele mögen sich schon mit meinen Gedanken beschäftigt haben. Doch keiner von denen mit mir.

Politik und Golf haben noch etwas gemein. Das Einlochen geschieht über größere Distanzen.

Nur, weil die parlamentarische Demokratie noch keine Diktatur ist, heißt das noch lange nicht, daß man sie nicht verbessern könnte oder müßte.

Es ist so einfach, mit seinen Ohren zu hören, man braucht nichts weiter zu tun. Es ist nichts schwerer, als zuzuhören, obwohl man ebenso wenig zu tun braucht.

Was ist das Gegenteil von Liebe? Vernunft! Was ist das Gegenteil von Vernunft? Dummheit!

Denkmal? Als ob jemals jemand dabei was dächte. Nur Bücher können wahre Denkmäler sein. Nur da denkt man mal wieder an den Autor.

Ein Unglück kommt selten allein. Dieser Spruch stammt von einem Optimisten, der so glücklich darüber war, daß seine Prophezeiung immer eintrifft.

Manche Geräusche versetzen uns in einen Rauschzustand. Stattdessen macht Stille vielen Angst.

Die Rentner der Zukunft werden lange Zeit haben, zu überlegen, warum sie keine Kinder wollten.

Frauen sind in ihrer eigenen Rätsel-Haft gefangen. Deshalb wollen sie andere Rätsel knacken und Geheimnisse entschärfen, indem sie sie ausplaudern.

Leben und Selbstmord ist Feigheit: Das eine vor dem Weiterleben, das andere vor dem Tod.

Verschenkte Perlen, sollen Tränen bringen. Warum nicht lieber verschenkte Tränen Perlen? Oh, wär ich dann reich.

Unsere Freiheit besteht gerade noch darin, den Verzicht, den wir leisten müssen, nachträglich gut heißen zu dürfen.

Wie uns die Kultserie „Sex and the City“ lehrt, geht die Pubertät der Frauen, so um die 40, nahtlos ins Klimakterium über.

Frauen wissen zwar oft nicht, was sie wollen, aber sie wollen immer, was sie nicht wissen.

Die Ethik kümmert sich heute mehr um das Leben der Stammzellen als um das Leben in Gefängniszellen.

Oh, ihr ach so klugen Klugsch…, ihr macht mich zornig, nicht mit dem, was ihr „Kluges“ sagt, sondern was ihr vielen damit antut.

Warum sollte auch grad mein Gedächtnis unbestechlich sein? Was würden Sie denn bieten? Ich werde es auch gleich vergessen. Worum ging’s noch mal?

„Es ist besser, in Ehren zu versagen, als durch Betrug erfolgreich zu sein.“ Das, lieber Sophokles, sehen wir nach zweieinhalb Jahrtausenden Kultur doch etwas anders…

Das Einzige, was manche Männer gegen eine Glatze tun, ist, zu behaupten, daß die Haare dem Verstande weichen mußten.

Zensoren sind das Gegenteil von Lektoren. Die einen streichen das Schlechte, die anderen das Gute heraus.