Zitate von Gerhard Uhlenbruck
page 2

Erst wenn man die Sprichwörter auf den Kopf stellt, fällt bei manchem der Groschen.

Angst ist hartnäckig: Man kann sie einem einjagen, aber nicht so leicht austreiben.

Streß: Nicht die Aufgaben sollen einem über den Kopf wachsen, sondern der Kopf soll über den Aufgaben wachsen.

Der Mensch ist beschränkt: Die Zahl seiner Hirnzellen kann im Laufe des Lebens nur abnehmen.

Lebensdummheit: Früher dachte man nicht an später, später denkt man um so öfter an früher.

Was heute zählt, sind die Zahlen, die man zahlen kann und Erfolgszahlen, bei denen Zahlungen erfolgten.

Früher konnte man noch von der Luft und von der Liebe leben, heute ist beides in reiner Form nicht mehr anzutreffen.

Die Liebe zu einem anderen macht glücklich, auch wenn sie einen selten befriedigt, während die Eigenliebe immer befriedigt, aber selten glücklich macht.

Schlechte Zeiten für Satiriker: Man kann heute nichts mehr ad absurdum führen, da bereits alles absurd ist.

Als Wissenschaftler gibt man heute seinen Geist auf, um sich nur der Verwaltung zu widmen.

Wenn die Liebe zunimmt, nehmen die Liebenden ab. Wenn die Liebe abnimmt, nehmen die Liebenden zu.

Altern, das bedeutet auch den Übergang von einem schweren Leben zu einem beschwerlichen Leben.