Zitate von Gerhard Uhlenbruck
page 17
Unsere Leistungsgesellschaft ist nicht eine Gesellschaft, in der nur Leistung gilt, sondern eine, welche bestimmt, was Leistung ist und wer sie leisten darf.
Kreativität: Man muss nicht immer da anknüpfen, wo man den Faden verloren hat, sondern auch mal etwas Neues einfädeln.
Je mehr Aphorismen sprichwörtlichen Charakter annehmen, umso eher bleiben sie im Gedächtnis haften.
Menschliche Wärme heute: Man hält sich den anderen warm, weil man ihn gut gebrauchen kann.
Kriminalität: Undank ist der Halbwelt Lohn – die Unterwelt ist eben nicht das, was man unter Welt versteht!
Der Verstand ist immun gegenüber dummen Gedanken, aber dumme Gedanken sind oft immun gegenüber dem Verstand.
Man kann gegen das Laufen sagen, was man will, aber es laufen sich noch immer mehr Kranke gesund als Gesunde krank.
Wer einen Kurschatten im Auge hat, hat schnell einen Kurschatten unter den Augen -!
Paradox: Je mehr man beim Laufen an Gewicht verliert, um so schwerer werden die Beine.
Sex: In der Jugend geht es immer, wenn man probiert; im Alter probiert man immer, wenn es noch geht!
Auch die Eigenliebe bedarf immer wieder der Bestätigung: durch die Liebe anderer.
Verwandte sind eine ererbte Krankheit. Mit den übrigen Leuten identifiziert man sich per Zufall.
Die Macht der Gewohnheit ist die gewöhnlichste, aber auch gefährlichste Form der Macht.
Der Mann, welcher einer Frau nicht sagt, daß sie in seinem Leben eine Hauptrolle spielt, spielt im Leben dieser Frau eine Nebenrolle.
Demokratie ist, wenn man den anderen ausreden läßt. Toleranz ist, wenn man dabei auch noch zuhört.
Die meisten Schüler des Hippokrates haben zum Geist der Medizin ein rein platonisches Verhältnis.
Man empfindet es oft als ungerecht, daß Leute, die nur Stroh im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen.
Anti-Aging: Wenn man spät den Löffel abgeben will, muß man sich immer früh von Messer und Gabel trennen können.