Heinrich Zschokke Zitate
seite 1
Nationalstolz und Nationalhaß sind Bastarde der Vaterlandsliebe und Barbarei.
Heinrich ZschokkeZeitungen sind Zeit-Zungen.
Heinrich ZschokkeEs saß schon mancher Maler in müßiger Stunde vor seinem Spiegel und zeichnete sich selbst. Warum sollt‘ ich’s nicht auch?
Heinrich ZschokkeDas Weib ist in seiner Natur und Vollendung das edle Gegenbild des Mannes.
Heinrich ZschokkePrüfe: Von wie vielen wirst du geschätzt? Von welchen Personen wirst du geliebt und mit welcher Treue? So kannst Du dir eine Vorstellung von deinem eigenen Werte machen.
Heinrich ZschokkeNeid ist Unzufriedenheit über Begünstigung und Vorzüge, die man nicht hat, und die man selber haben möchte.
Heinrich ZschokkeDie Geschichte aller großen Reiche alter und neuer Zeit legen Zeugnis dafür ab, daß übermäßiges Zentralisieren, wie maßloses Zerstückeln und Förderalisieren der Bestandteile eines Staates gleiche Gefahr bringen.
Heinrich ZschokkeDas Ehrgefühl, als Hilfsmittel in den Händen der Tugend, ist eines der kräftigsten, den Menschen vor schlechten und verwerflichen Handlungen zu bewahren und zu großen, guten Gesinnungen und Taten zu begeistern.
Heinrich ZschokkeHans Dampf in allen Gassen.
Heinrich ZschokkeDie Natur und ein ruhiges Gewissen sind ein schönerer und erhabenerer Tempel Gottes als die Peterskirche in Rom oder die Paulskirche in London.
Heinrich ZschokkeEs gehört zu den alltäglichen Täuschungen, die Stunden der Vergangenheit und Zukunft reizender zu finden als die Gegenwart.
Heinrich ZschokkeNach jedem verheerenden Krieg ist alles Volk freudiger zur Tugend, zur Gerechtigkeit, zur Eintracht, zur gegenseitigen Hilfe und zu menschenfreundlichen Unternehmungen.
Heinrich ZschokkeVerschwender ist aber auch der Dürftigste, sobald er genießt, was er wohl entbehren könnte, und ausgibt, was er nicht eingenommen hat.
Heinrich ZschokkeWer die eigenen Lebensbegebenheiten durchmustert, kann nicht länger leugnen: jedes Übel ist zuletzt Quelle des Guten für uns; das Schicksal ist die unsichtbare Vaterhand Gottes.
Heinrich ZschokkeWer allen Wert auf sein Äußeres setzt, bekennt damit, daß er den höheren inneren Wert freiwillig versäumt oder schon verloren hat.
Heinrich ZschokkeIch bin in Gott, Gott ist in mir, Sein Weltall ist mein Haus.
Heinrich ZschokkeDas geheimnisvolle Gebiet der Nerven ist der Punkt, wo Seele und Leben in einem inneren Verkehr stehen und sich wechselweise zur Tätigkeit anregen. Hier wird die kleinste Sünde zum seelischen Leiden.
Heinrich ZschokkeWer nicht heiter über den Tod denken kann, der hat auch noch nicht heiter und deutlich über das Leben gedacht.
Heinrich ZschokkeDas Wort, in welchem sich aller Adel, alle Liebenswürdigkeit des Geistes ausdrückt, heißt Unschuld. Sie ist die erhabenste Zierde der Jungfrau, der Grund aller weiblichen Tugenden.
Heinrich ZschokkeDie Mannichfaltigkeit der Kirchen ist vor Gott nur eine Mannichfaltigkeit der Sprache.
Heinrich ZschokkeVerletzen wir in Unvorsichtigkeit oder maßloser Genußsucht die Bedingungen unserer Gesundheit, folgt warnend und belehrend körperlicher Schmerz oder Krankheiten. Es folgen früh oder spät die folternden Qualen des Gewissens den Versündigungen am Gesetz unserer Selbstzucht.
Heinrich ZschokkeDie Lehre, daß nur ein Glaube der alleinseligmachende sei, hat die Länder mit mehr Menschenblut gefärbt und zu entsetzlicheren Verbrechen gleichsam bevollmächtigt, als alle übrigen Irrlehren des gesamten Heidentums.
Heinrich ZschokkeWo dem Gesetz der Sittlichkeit nichts verletzend entgegentritt, ist das Erlaubte oder Gerechte; was aber dessen Forderungen befriedigend erfüllt, ist das Gute, oder Tugend.
Heinrich ZschokkeUnsere Menschheitsrechte haben wir nicht für den Staat, sondern der Staat ist erschaffen für sie.
Heinrich ZschokkeDas Glück ist der echte Prüfstein des Wertes oder des Unwertes des Menschen.
Heinrich ZschokkeDas ist das Schlechte, das wider Gang und Gesetz strebt; das Gute ist das Natürliche.
Heinrich ZschokkeMißtrauen im Herzen ist das Scheidewasser der Liebe.
Heinrich ZschokkeEs ist ein Sprichwort fast aller Völker: Man kann das Verratene lieben, aber den Verräter haßt man.
Heinrich ZschokkeZwietracht ist die Vernichtung aller Kraft.
Heinrich ZschokkeVolksbildung ist Volksbefreiung.
Heinrich ZschokkeFreundschaft und Liebe sind nur des Sterblichen Eigentum; er teilt es nicht mit dem Tier und dem Engel. Kinder aus der Vermählung der irdischen und göttlichen Natur in uns, machen sie den Preis des Menschentums.
Heinrich ZschokkeKein Übel ist so groß, daß nicht die Furcht vor demselben ein größeres Übel wäre, als das Unglück selbst, welches man vor sich zu sehen meint.
Heinrich ZschokkeWo Eitelkeit und Prunksucht anfangen, da hört der innere Wert auf.
Heinrich ZschokkeIch rechne zum Mittelstande, ohne Unterschied des Ranges, die gesamte Bevölkerung, welche, gleich fern vom Überfluß wie vom Mangel, sich durch ehrlichen und gemeinnützigen Beruf und Erwerb nährt, Bürger und Bauern, Militär- und Zivilbeamte, Gelehrte und Gewerbeleute, Betitelte und Unbetitelte.
Heinrich ZschokkeLiebe und Hochachtung können durch kein Gesetz erzwungen, sie müssen erworben werden.
Heinrich ZschokkeEs ist unendlich schöner, sich zehnmal lieber betrügen zu lassen, als einmal den Glauben an die Menschheit zu verlieren.
Heinrich ZschokkeIch glaube an keine Unfehlbarkeit des Richters.
Heinrich ZschokkeMan ist nur dann ganz glücklich, wenn man Muth hat, tugendhaft zu sein.
Heinrich ZschokkeAnmuth ist köstlicher denn Schönheit.
Heinrich ZschokkeWer ohne Freund ist, geht wie ein Fremdling über die Erde, der niemandem gehört.
Heinrich ZschokkeWer mehr oder anderes bilden will, als wozu die Natur Form und Stoff gab, wird nicht Bildung sondern Verbildung bewirken.
Heinrich ZschokkeWillst du wissen, ob deine Freunde oder Feinde gute Menschen sind, so gib nur acht, ob sie auch wohl fähig sind, an die Herzensgüte anderer Menschen zu glauben.
Heinrich ZschokkeDer Freiheit der Selbstentwicklung lassen sich keine Grade bestimmen, ohne sie zu vernichten.
Heinrich ZschokkeDie Ehe ist der engste, schönste, innigste, heiligste und dauerndste Bund, den Menschen mit Menschen schließen können. Die glückliche Ehe ist des irdischen Lebens höchstes Gut.
Heinrich ZschokkeEs gehört zu den Schwächen des Menschen, immer von Wünschen umringt zu ein; und es gehört zu den alltäglichen Täuschungen, die Stunden der Vergangenheit und Zukunft immer reizender zu finden als die Gegenwart.
Heinrich ZschokkeDie Entwicklung der mannigfaltigen Anlagen menschlicher Natur vergrößert den Genuß des Lebens und die Freude desselben.
Heinrich ZschokkeBürgerliche Freiheit ist abhängig vom Grade der Kultur des Volkes.
Heinrich ZschokkeWer nie einen geliebten Toten zu beweinen hatte, der hat auch nie das Glück der Unsterblichkeit tief gefühlt und nie die Seligkeit seiner Menschenwürde erkannt in ihrer ganzen Größe.
Heinrich ZschokkeWas dem Gesetz des Denkens nicht widerspricht, ist das Mögliche, was voll mit ihm übereinstimmt, ist das Wahre.
Heinrich ZschokkeReligiosität ist aller weiblichen Vollkommenheit Krone.
Heinrich Zschokke