Alexander Roda Roda Zitate

Auf den pünktlichen Menschen lastet ein Fluch - sie müssen auf die unpünktlichen warten.

Gott sei Dank, die Menschheit ist doch nicht gänzlich versumpft: Kluge Schurken bringen es immer noch zu etwas.

Liebe allein macht nicht glücklich. Man muss auch dürfen und können.

Die Behauptung: Heute ist der 10. Juni war gestern eine Lüge und wird morgen wieder eine sein.

Ehrlich währt am längsten - eine Lüge, die die Gauner ausgestreut haben, um die Überfüllung des Berufsstandes zu verhindern.

Der Journalist hat zwei Augen und zwei Ohren, um doppelt soviel zu sehen und zu hören, wie geschieht.

Normalmenschen vereinigen in sich alle Anomalien in der richtigen Mischung.

Weisheit ist Konsequenz, Klugheit - Kompromiß.

Als Schweizer geboren zu werden ist ein großes Glück. Es ist auch schön als Schweizer zu sterben. Aber was macht man dazwischen.

Wer viele Sprachen spricht, kann in vielen Sprachen Unsinn reden.

Ein Zeichen von Intelligenz: Andere überzeugen zu können. Ein Zeichen von hoher Intelligenz: Auf andere hören und umlernen können. Ein Zeichen außerster Intelligenz: Auf niemanden hören.

Sind Geschichtsschreiber rückwärts gewandte Propheten? Oft sind sie nur verdrehte Journalisten.

Es trifft sich herrlich, dass von viel umstrittenen Lehrsätzen auch immer das Gegenteil richtig ist.

Einmal sollte man nur so zur Probe leben dürfen; und dann noch einmal richtig.

Wie will man das Dasein Gottes leugnen und zugleich die Existenz von Cognac erklären?

Man kauft das Buch zuerst und liest es dann. Das Auflagenglück so vieler Autoren beruht auf dieser zeitlichen Anordnung.

Sei sparsam! Hasse nicht wo Du mit Verachtung auskommst.

Wenn man nach einem Festessen die Gastgeberin auf beide Wangen küßt, erspart man sich die Serviette.

Freunde sind gut, vorausgesetzt, dass man sie nicht braucht.

Es ist ganz gesund, einmal ein wenig krank zu sein.

Der Fluch des Künstlers: ein Leben lang beurteilt werden von Leuten, die weniger Phantasie, Geschmack und Herz haben als er.

Die Würze einer langen Verlobungszeit liegt darin, daß die Bräute wechseln.

Der Ehemann ist seiner Frau ausgeliefert auf Geweih und Verderb.

Leute ohne Phantasie erleben nichts.