Zitate von Alexander Solschenizyn

Meine Bücher werden alle in die Heimat zurückkehren, das ist meine feste Überzeugung.

Wer die Gewalt als seine Methode proklamiert hat, muss die Lüge zu seinem Prinzip machen.

Mit halben Schritten und halbherzigen Maßnahmen hat er experimentiert, ein äußerst unentschlossener Politiker.

Der Mythos, wir hätten jetzt eine Demokratie, rührt in erster Linie daher, dass diese Lüge unermüdlich wiederholt worden ist. Zumal im Westen hat man sehr gern daran geglaubt. Wir haben höchstens demokratische Kulissen.

Ich habe mich immer mit Vergnügen der Arbeit hingegeben, der Arbeit und dem Kampf.

Ein neues Lebensalter, eine neue Lebenslage – und derselbe Mensch wird ein ganz anderer.

Jeder, der Gewalt zu seiner Methode gemacht hat, muss zwangsläufig die Lüge zu seinem Prinzip erwählen.

Durch menschliches Gewissen nicht gebändigt, von Gottes Atem unberührt, sind Kapitalismus und Sozialismus gleichermaßen widerlich.

Für mich gehört der Glaube zu den Grundlagen und Grundfesten des Lebens eines Menschen.

Vor meinen Büchern kann ich nicht zurückkehren. Erst müssen die Bücher zurückkehren, dann ich. Die Bücher drängt keine Frist. Ich aber unterliege der Zeit.

Selbst in einem vom Bösen besetzten Herzen hält sich ein Brückenkopf des Guten. Selbst im gütigsten Herzen – ein uneinnehmbarer Schlupfwinkel des Bösen.

Gorbatschow war sechs Jahre lang damit beschäftigt, alles zu zerstören, doch er errichtete nichts Neues.

Bitter ist die Wahrheit der Geschichte, doch besser scheint es, sie auszusprechen, als sie zu verheimlichen.

Ein Land wie Russland, so riesig und geographisch so mannigfaltig, mit den unterschiedlichsten Religionen und Nationalitäten, mit einem so komplizierten Verkehrsnetz, braucht in der Tat eine starke Zentralmacht.

Ein Mensch ist so lange glücklich, solange er wild entschlossen ist, glücklich zu sein.

Wie können wir uns vom Kommunismus befreien, ohne von seinen Trümmern erschlagen zu werden?

Atheismus ist das Grundübel unserer Zeit. Die Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme des zwanzigsten Jahrhunderts.

Ich habe mich daran gewöhnt, dass öffentliche Reuebekundungen politischer Persönlichkeiten heute wohl das Allerletzte sind, was man von ihnen erwarten darf.

Der Westen lebte mit einer durch nichts begründeten Legende, unter Boris Jelzin sei in Russland die Demokratie eingekehrt, seien marktwirtschaftliche Reformen verwirklicht worden.

Na und wenn mal was verboten ist, wird sich ein Deutscher schon nicht darüber hinwegsetzen.

Mit den schwachen Kräften einzelner Macht und Gewalt widerstehen, heißt den allgemeinen Frieden stärken.

All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen. Sie mögen mir verzeihen, daß ich nicht alles gesehen, nicht an alles mich erinnert, nicht alles erraten habe.

Aber der Strich, der das Gute vom Bösen trennt, durchkreuzt das Herz eines jeden Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten?

Gegen vieles in der Welt vermag die Lüge aufzutreten, nur nicht gegen die Kunst.

Die wahre Lösung für Russland liegt gegenwärtig in einer vernünftigen Verbindung der mehr oder weniger etablierten Zentralmacht, die von einer starken Präsidentenmacht ausgeht, mit der lokalen Selbstverwaltung.