Das Haus verliert nichts – d.h., solange man weiß, daß eine Sache im Hause ist, gilt sie nicht als verloren.

Herrenwille ist Gesetz.

Keine Frau kann mehr bezeugen als Notzucht und Ehe.

Wen man beschuldigt, der muß antworten.

Irrtum ist kein Betrug.

Läßt Gewalt sich blicken, geht das Recht an Krücken.

Heirat macht mündig.

Flüchtiger Mann, schuldiger Mann.

Wer Schaden tut, muß Schaden bessern.

Alle Bankerte (unehelichen Kinder) sind der Herrschaft – d.h. sie müssen den Herren dienen.

Ein Richter soll zwei gleiche Ohren haben.

Wenn das Wort von der Zunge ist, ist der Mann gebunden.

Ehebruch reißt das Eheband.

Sitte und Brauch hebt gemeinsames Recht auf.

Aller Schatz unter der Erden begraben, tiefer denn ein Pflug gehet, gehöret zur königlichen Gewalt.

Gesinde soll weder finden noch verlieren.

Der letzte macht die Türe zu.

Gabe, die blind ist, macht krumm, was recht ist.

Wer mein Blut hat, ist mein Erbe.

Versuch ist strafbar.

Leib an Leib, Gut an Gut.

Gegen Notwehr gibt es keine Notwehr.

Die Ladung ist der Sache Beginn.

Kein Eheweib heißt Hure, außer ihr Mann beschuldigt sie.

Die Kinder haben gleiches Recht zu ihrem Erbteil.

Der Kaiser ist Richter über alle Richter.

Unrecht ist auch Recht.

Der Brauch muß dem Rechte weichen.

Wem ich meinen Leib gönne, dem gönne ich auch mein Gut.

Die ältesten Briefe gehen vor.

Wer zuerst spricht, ist der Kläger.

Eheleute verbrechen nichts, wenn sie sich schlagen.

In eigner Sache kann niemand Richter sein.

Trittst du mein Huhn, so wirst du mein Hahn.

Der Kläger kann selbst kein Zeuge sein.

Allzu gerecht tut unrecht.

Wer einen anderen betrügt, soll wieder betrogen werden.

Verträge müssen gehalten werden.

Das Mehr gilt.