Andrea Mira Meneghin Zitate
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Viele Reiche haben die Angewohnheit, künstliche Bescheidenheit zu leben, um das Glücksgefühl von Ausnahmen nicht ganz zu verlieren.
Wenn du das Leben nicht lieben kannst – dann lebe es so gut wie dir möglich, das genügt vollkommen.
Luxusprobleme sind Seelenfakes, damit sich unsere Persönlichkeit trotzdem entwickeln kann.
Es ist nicht schlimm, wenn du nicht liebst, solange du dich nicht dafür rächst.
Unerträglich an anderen ist nicht ihr Anderssein, sondern dass diese gleichermassen in den Fragen des Lebens keine Antwort wissen.
Es gibt welche, die reden nicht gerne darüber, was sie lieben, sie handeln einfach aufgrund dessen – sie reden auch nicht gerne darüber, was sie hassen.
Wenn die Guten nichts tun, ist das schlecht. Wenn die Schlechten nichts tun, ist das gut. Untätigkeit kann man Ersteren vorwerfen und bei Letzteren kann man darüber froh sein.
Traurigkeit schafft immer Bewegung – manchmal im Kreis, doch die Möglichkeit eines Richtungswechsels ist jederzeit vorhanden.
Politik ist ein Lügenspektakel. Die einen lügen, um den Lügen der anderen die Glaubhaftigkeit zu nehmen.
Wir müssen den Religionen in uns selbst einen guten Platz geben – wir können das nicht anderen überlassen und uns wundern, wie diese damit umgehen.
Der Mensch denkt, dass das wahr ist, was er selber glaubt – eine Religion jenseits aller Religionen.
Ein Durstiger interessiert sich nicht dafür, ob sein Glas mit Wasser halbvoll oder halbleer ist.
Die Wurzeln vieler Flüchtlinge sind zerstört, sie können nicht mehr davon leben; sie leben von ihren Hoffnungen, und wir tun gut daran, diese Hoffnungen nicht zu zerstören. Alles andere wird als eine weitere unerklärbare Hässlichkeit in die Geschichtsbücher eingehen.
Als ich jung war, hörte ich auf das, was man mir sagte – später hörte ich auf mein Gefühl, was jemand mir sagen wollte, wenn er mir etwas sagte – heute höre ich auf das, was mir jemand sagt.
Fantastisch, wie schnell und fehlerfrei wir alles rechnen können – und trotzdem werden wir im Teilen immer schlechter.