Ein Tourist starrt zu den beiden Uhren des Alten Peter hinauf und macht einen Münchner aufmerksam, daß sie um anderthalb Stunden differieren. Der Einheimische faßt den Kritiker scharf ins Auge: Wann’s die gleiche Zeit ozeign dadn, brauchtn ma koane zwoa Uhrn, net wahr?
Man heiratet nicht eine Person, sondern drei: den Menschen, wie man ihn sieht, den Menschen, der er wirklich ist, und schließlich den Menschen, zu dem er sich in der Ehe mit einem entwickeln wird.
„Ich weiß, daß es geht“, sagte einmal ein alter Handwerker, als er gefragt wurde, ob man etwas ändern könne. Auf die Frage, woher er das wisse, entgegnete er: „Fragen Sie nicht so viel – ich verstehe nicht alles, was ich weiß!“
Mein Mann repariert alles selbst, Möbel, Elektrosachen, Uhren… – Auch Uhren? – Ja, auch unsere Kuckucksuhr. – Und geht sie wieder? – Ja, ziemlich gut – nur daß der Kuckuck jetzt immer kurz vor voll rausgeschossen kommt und fragt: ‚Wie spät ist es?
Die Annahme, daß die Mitwelt einen anständig behandelt, wenn man ein anständiger Mensch ist, ähnelt der Erwartung, daß ein Stier nicht auf einen losgeht, weil man vegetarisch lebt.
Als der weltgroße Klau-s-ens gefragt wurde, warum er von den Menschen immerzu gefragt werde, antwortete er: „Weil sie Angst vor ihren eigenen Antworten haben!“
Die Auslegung des Gesetzes nur nach dem Wortlaut, die Buchstabenreiterei begünstigt den Schwindel jeglicher Art, befördert das unsolide Geschäftsgebahren und züchtet die unnoble Konkurrenz groß.
Von dem Rechte, das mit uns geboren ward, das das Volk noch treu im Busen hegt, finden wir in unserer Gesetzgebung und in unseren Rechtsverhältnissen keine Spur.